Eine unanständig hohe Gewinnspanne zwischen An- und Verkaufspreis, lieber Herr Jülich. Ich beziehe das jetzt mal auf den sogenannten Listenpreis bzw. die "unverbindliche Preisempfehlung". Wozu braucht man in einem freien Markt eigentlich eine UVP? Sind die Händler so unmündig und dumm um zu erkennen, mit welchem Preis sie in den Wettbewerb um den Kunden treten sollen? Als mündiger Kunde fühle ich mich sehr unwohl, wenn mir ein Händler Angebote auf Basis des Listenpreises unterbreitet, wohl wissend, dass immer 20%-30% Rabatt auf diesen Preis möglich, ja sogar üblich sind.
Ich habe ein Nikon 10x25 HG-L für 279€ bei einem Fachhändler gekauft, während mir ein anderer 499€ für das gleiche Glas haben wollte. Damit dürfte wohl klar sein, wie die Verkaufspreise zustande kommen. Dass Leica Mitarbeiter sich in der Regel keine Leica leisten können, liegt jedenfalls nicht an den niedrigen Löhnen, die dort gezahlt werden.
Gruß
FrankB
Werner Jülich schrieb:
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> In einem Fernglas steckt nur Lohn für Herstellung
> und Entwicklung und Gewinn.
> Die Jahresergebnisse von Leica werden
> veröffentlicht, die gezahlten Gehälter sind nicht
> so, dass es die Anwärter auf einen Arbeitsplatz
> Schlange stehen läßt.
> Ich würde einmal in Ruhe darüber nachdenken.
> Wenn ein lohnintesives Konsumprodukt aus
> westeuropäischer Fertigung stammt, dann muß es
> hochpreisig sein und zwar unabhängig davon, ob es
> eine Rolex oder ein Porsche oder ein
> Premiumfernglas ist.
>
> Mir ist auch kein Wettbewerber bekannt, dessen
> "deutsche" Produkte wirklich in Deutschland
> gefertigt werden, da soll sich niemand täuschen
> lassen.
>
> Werner Jülich