So. ein Falke auf der Kirckturmspitze, etwas Sonne und ein herumliegendes Schaumstoffteil einer Objektivhülle (woraus ich eine Blende bastelte) baten zum Test:
Swaro CTS85 mit 25-50ww Okular. Abgeblendet dann 45mm Öffnung (von ehemals 85mm). Entfernung besagte und geschätze 200m. leichtes Gegenlicht.Test bei 50facher Vergrößerung.
Eigentlich kann ich es doch empfehlen.Die Helligkeit geht natürlich stark herunter-also nur bei gutem Licht anwendbar, aber der Effekt der Thermikblasenfokusverschiebungsvergutmütigung tritt auf, neben einem gleich noch anzusprechendem Effekt.
Die wirklich großen Blasen (die stärkere Verschiebungen verursachen bleiben natürlich. Aber die kleineren werden in der Wirkung schwächer. Das Bild wird doch ruhiger. Haupteffekt dürfte aber der sein (unerwartet und nicht bedacht von mir!)
Beobachtet man mit großer Öffnung, habe ich zumindest stärkere Farbsäume. Diese sind ja auch stark fokusabhängig (was die Farbanteile betrifft) und diese bringen dann auch extreme Unruhe durch die Thermikblasen ins Bild (wenn an den schwarzen Rändern des Turmuhrenziffenblattes die Farbsäume ständig durch den Farbkreis zirkulieren...). Beobachte ich abgeblendet, sind die Farbsäume weg und selbst wenn nun der Fokus leicht schwankt, ergibt sich ein deutlich ruhigeres Bild, weil die Disco-lichtshow an den Rändern wegfällt.
Heißt jetzt für mich auch unerwartet, daß ein sehr Farbsaumfreies Spektiv besser für Luftunruhe geeignet ist.
Die Erhöhung der Schärfentiefe durch Abblenden müßte ich nochmal separat feststellen, aber fürs erste war das ganz interessant. die einsteckbare Schaumstoffblende (die sogar drin bleiben kann) ist ab jetzt auf jeden Fall dabei, falls es bei Sonne was zu sehen gibt ;-).