Ich sehe das pragmatisch. Das Digifernglas ist ja noch ausbaufähig (Auflösung, Stromverbrauch, Gewicht). Jetzt ist es was für Spezialfälle, z.B. wissenschaftliches Dokumentieren im Dschungel (mit GPS-Daten) wenn man nur ein optisches Gerät mitnehmen will (statt Fernglas, Digital-/ oder Videokamera).
Aber denken wir zurück an die ersten Digitalkameras mit 1 MP, die waren keine ersthafte Konkurenz zum KB-Film. Die Qualität reichte gerade für Zeitungsbilder (wo Schnelligkeit viel zählte). Heute sieht es genau umgekehrt aus, da gibt es nur wenige Fälle (Nordpol), wo eine Analogkamera überlegen ist.
Ich glaube, das das analoge Fernglas nicht aussterben wird, die Anwendungsbereiche werden sich nur ändern. Das Digifernglas erweitert die Anwendungsmöglichkeiten, wobei es halt Schwächen (Gewicht, mangelnde Robustheit, Stromversorgung) und Stärken (gleichzeitig Aufnehmen und Beobachten, Bildaufhellen...) hat.
mfG JC_4