Klicken Sie www.dda.de an und lesen Sie auch die etwas älteren Mitteilungen von diesem Herbst. Dort gibt es zwei Links zum Schelladler "Tönn", zu einigen Schwarzstörchen und zu 5 besenderten Kuckucken aus England. Klicken Sie auch die Fotos der besenderten Tiere an und Sie werden erkennen, dass es gar nicht so leicht ist, die Tiere zu besendern.
Ferner weiß ich nicht, ob es Ihnen gefallen würde, ständig mit einem, wenn auch leichten, Rucksack auf dem Rücken zu leben. Ob "Tönn" sich im nächsten Jahr verpaaren wird, ist z.B. noch ungewiss. Die Chancen dafür bei diesem auffallenden Sender sind vermutlich nicht gerade besser geworden. Man muss abwägen, die Besenderung muss m.E. ja wohl in erster Linie dem Schutz der Rastgebiete und Winterquartiere und damit den betroffenen Arten dienen und nicht der Neugierde, wissen zu wollen, ob "Tönn" nun gerade Leipzig überfliegt oder nicht.
Offenbar sind derzeit wohl auch nicht alle Fragen von Stromversorgung/Übertragungswegen optimal zu lösen, alle fünf Tage kann ein Signal empfangen werden.
Die Ornithologie ist zudem nach Meinung einer vermutlich weit überwiegenden Zahl von Menschen von sehr nachrangiger Bedeutung, ungeachtet der Leistungen dieser Disziplin für die biologische Forschung. Das große Geld fließt jedenfalls woanders hin.
Die Masse der Zugvögel ist also gar nicht zu besendern. Man muss sie daher selbst beobachten. Das allerdings erfordert ein erhebliches Maß an Bestimmungsfähigkeiten und frühes Aufstehen. Geben Sie z.B. "Forschungsstation Randecker Maar" in eine bekannte Suchmaschine ein.
MP
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.11 10:42.