So ist es eben. Für mich soll die Freude nicht verloren gehen. Solange es Spaß macht, immer mehr Vogelrufe zuordnen zu können, immer besser zu wissen welcher piepmatz das war, solang ist das auch in Ordnung.
Im Gegensatz zur Jagd, machen aber doch die Ornis sehr vieles richtig! Naturverständnis mit wissenschaftlicher Basis und trotzdem Erlebnisgehalt.
Sicher gibt es da unterschiedliche Typen. Ich bin der "Ralph müller, die geheime Sprache der Vögel"-Typ....Dieses Buch hat mir mehr Augen geöffnet, als die anderen wissenschaftlichen Bücher. Schön wäre es halt, wenn sich innerhalb der Vogelforen oder was es da so gibt (auch die Vereine) verschiedne Herangehensweisen die Waage halten würden.
Mir überwiegt dann zu oft die reine "Körbchensammelmentalität", wo nur die einzelnen beos abgehakt werden. Die wissenschaftliche Seite der ganzen Sache, Daten etc. ist natürlich deshalb nicht überflüssig.
Witzig bzw. nachdenklich finde ich es eben, wenn dann auf naturgucker.de z.b. als großartige beo, 30 stockenten auf dem heimischen stadtteich vermeldet werden...
Und dagegen hier im sächsischen Raum z.B. konkret Seeadler, Uhus und Wanderfalken bekannt sind, man aber über der ihr Leben nix findet. Klar kann ich nun selbst hinfahren, aber z.b. hab ich im Elbsandsteingebirge noch keinen einzigen Uhu entdeckt (und soll es auch gar nicht, geht es nach dem Willen der hier ansässigen Naturbehörde...)
Für mich ein seltsamer Widerspruch zwischen Werbung mit der Natur und dann der nicht persönlichen Einsichtsbarkeit in selbige (noch verständlich), wo dann aber als Zwischenpuffer die Erelbnisberichte der Leute fehlen, die Zugang zu den geschützen Arten haben.
Hier wünschte ich mir mehr Information. das geht auch ohne Standortverraten oder so.
Sponsoring betreibe ich im übrigen auf dei bestmöglichste Art: ich kaufe Lebensmittel, die von naturnaher Landwirtschaft erzeugt wurden. So tue ich am meisten für die Vögel.