Hallo MP -
man soll natürlich nicht alle Vögel mit Rucksäcken bepacken. Ich kenne das von Rotmilanen und weiss um die Beschwernisse dem Vogel überhaupt den Sender zu verpassen. Über die anfallenden Kosten wollen wir hier gar nicht reden, zudem ist die Datenauswertung resp. Datenübertragung auch noch zeitgestaffelt. Wenn ihnen dann auch noch 80% der besenderten Milane auf dem Zug in den Überwinterungsgebieten vergiftet werden oder hier von PS-protzenden Proleten weggesemmelt werden, geht der Unterhaltungswert gen Null…
Aber gerade der genannte Unterhaltungswert ist ja das Merkmal, welches der Generation IN die Natur doch etwas näher bringen kann: z.B. werden die Sender immer kleiner, sodass (doch) mehr besendert werden kann und man vielleicht irgendwann 'sein eigenes' Rotkehlchen über's Jahr verfolgen kann und mit einem Blog dessen Werdegang beschreibt. Ok, das ist vielleicht etwas pointiert beschrieben, aber da läuft der Hase hin. Die Öffentlichkeit (nicht bereits schon Interessierte) holen sie nicht mehr mit Vogelstimmenwanderungen hinterm Ofen hervor - für die 'Kids' muss schon zumindest ein wenig GPS oder iPad dabei sein, sonst ist's uncool!? Sie müssen die Leute zum Mitmachen bewegen, denn nur was man liebt und kennt, kann man auch schützen. Dass es dabei 'ne Menge Menschen gibt, die nur noch am PC den Weg das besenderten Tieres verfolgen wollen - so what, wenn's ein 'Abfallprodukt' der Forschung ist, dann sollten sicher die Daten auch zeitnah bereit gestellt werden.
Und wenn ich als erster durch diese Bereitstellung der Flugroute Tønn über Nordhessen sehen würde, fänd ich das megag...
technoide Grüße
Manfred Gunia