> Ich bin ja immer noch der Meinung, dass man uns mit der Phasenkorrektur einen Marketing-Bären aufgebunden hat.
Hallo Walter,
ob Bär oder nicht, das kann ich nicht beurteilen. Die Schlußfolgerungen im Artikel von Weyrauch und Dörband in der Deutschen Optikerzeitung klingen für mich irgendwie plausibel und ich kann mir nicht vorstellen, daß an dieser Stelle über Bären berichtet wird. In dem Artikel gibt es auch ein Foto eines Sterns durch ein Fernglas mit Dachkantprisma ohne P* aufgenommen. Das Bild des Sterns mit den seitlich weggehenden "Strahlen" ähnelt verdächtig dem Effekt, den ich in meinem alten Leitz Trinovid beobachten kann und es ähnelt auch dem Mond im TS Triplett. Daher wäre es schon interessant zu wissen, ob hier noch andere Effekte eine Rolle spielen.
> Mein altes Steiner RockyS 10x42 (hat mit Sicherheit nichts mit irgendwelchen Phasen zu tun) zeigt keine Balken, keine Sterne und überhaupt keine Reflexe oder gar Streulicht!?
Das liegt vielleicht daran, daß beim Beobachten die Objektivdeckel drauf waren? Hier müßte jetzt ein kräftiges Augenzwinkern kommen (ist nicht so ernst gemeint) ... Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Daher frage ich auch in diesem Forum. Denselben Effekt kann man übrigens sehr schön mit einem Amici-Prisma am Teleskop beobachten. Aber auch da stellt sich die Frage, liegt es an der fehlenden Phasenkorrektur oder an was anderem?
> Vielleicht baut ja Nikon mal ein Special-SE mit modernen Augenmuscheln und wasserdicht. Aber wer soll so etwas kaufen?
Ich nehme eins, aber nur wenn's ein 8x40(42) ist und keine Einzelanfertigung, die wäre mir echt zu teuer ...
> Der Trend heißt Dachkant.
Man muß ja nicht jeden Trend mitmachen. Du kaufst doch auch nicht reihenweise billige Chinagläser, oder irre ich mich? Ein gutes Porro-Glas hat nunmal seinen eigenen Reiz ...
Augenzwinkernde Grüße, Frank.