Hmm... Das verstehe ich nicht wirklich. Wie der einzelne Nutzer mit dem Fokus umgeht, bleibt ihm doch wirklich selber überlassen. Oder erkennen Sie einen Vorteil darin, wenn man sich bei EF z.B. im Nahbereich der Umständehalber auch mal mit einer weiteren Fokussierung begnügt (was dann aber ggf. Kopfschmerzen verursacht und von einem älteren Menschen mangels Akkomodationsfähigkeit auch nicht mehr machbar wäre)? Und wollte man dann unvermutet ein ferneres Objekt anvisieren, dann könnte man mit der beibehaltenen Mitteleinstellung, die man "umständehalber" bei einem EF-Glas vornimmt (?) die Akkomodationsfähigkeit seines Auges (sofern ausreichend vorhanden) in die entgegengesetzte Endlage quälen um ein halbwegs scharfes Bild zu bekommen ohne am Fokus der Fernglases etwas verändern zu müssen? Es steht Ihnen doch frei, auch bei einem ZF-Glass so zu verfahren...
Den von Ihnen genannten "Mittelwert" können Sie auch bei einem Glas mit Zentralfokussierung einstellen und haben dann den selben (zweifelhaften) "Vorteil" wie bei der EF.
Die einzigen Vorteile der Einzelfokussierung bestehen nun definitiv darin, dass ein solches Glass einfacher zu konstruieren und zu bauen und auch besser abzudichten ist als eine Konstruktion mit ZF. Somit sind EF-Gläser in der Herstellung billiger als ZF-Gläser - bei gleicher optischer Leistung natürlich.
Wer nun versucht seinen EF-Gläsern "bessere" Eigenschaften als vergleichbaren ZF-Gläsern anzudichten bzw. dies dem Kunden in der Werbung zu suggerieren versucht, schlicht weil er die Teile zu einem Preis der den ZF-Gläsern entspricht verkaufen will, der ist in meinen Augen höchst unseriös. Aber wie man sieht scheinen die Kunden ja immer noch darauf hereinzufallen...
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.09.05 14:18.