Kommt dazu, das ich äusserst selten (sprich nie!) zwei Ferngläser dabei habe, wenn ich Vögel beobachten will. Wenn ich mir verhältnismässig sicher bin, welche Vögel zu erwarten sind, kommt das entsprechende Fernglas mit. Und wenn ich dann wirklich mal die optimale Vergrösserung nicht haben sollte, nun, so gross ist der Unterschied (was das Bestimmen angeht) zwischen 8- oder 10-facher Vergrösserung nun auch wieder nicht. Und wenn ich ganz sicher gehen will, das ich optimal ausgerüstet bin und nicht weiss, was mich an Beobachtungen erwartet ist das Duovid genau das richtige Glas.
Ich gebe gerne zu, das auch ich einmal auf den Steiner'schen Sportfoxus hereingefallen bin. Aber bei einer halbwegs brauchbaren generellen Einstellung war es dann erst ab ca. 15 Metern scharf und das ist viel zu weit weg.
Dazu fokussieren zumindestens die Produkte der Premiumhersteller heute derart schnell, das mir manchmal der Einstellweg schon fast wieder zu gering ist. Die Gefahr ist nämlich gross über die optimale Einstellung hinauszudrehen.
Ein Tipp noch: Bevor ich losgehe, pflege ich mein Fernglas auf die vermutlich am häufigsten vorkommende Entfernung einzustellen. Dann ist nur noch ein minimer Dreh am ZF nötig. (Ich gebe zu, eine ganz alte Technik unter Ornis, die zur Zeit der nur langsam einzustellenden damaligen Porroprismengläser notwendig war. Aber alte Kniffe kann man auch mit modernen Mittel noch ausüben und sie erleichtern das Leben immer noch sehr.)
Michael Brücker