Bevor sich jetzt zwei Lager bilden, kontrovers zu diskutieren beginnen und vielleicht hoffen, daß Frank Schäfer und ich hier eine spannende Messerstecherei beginnen, möchte ich feststellen, daß sein Beitrag meine Argumente in keinem Punkt widerlegt und ebenso ich an seinen Argumenten absolut nichts auszusetzen habe. Ich habe lediglich auf die im Titel des Eröffnungsbeitrags gestellte und mit Feststellungen untermauerte Frage eine Antwort gegeben, während Herr Schäfer zu Ihrer Frage gar nicht Stellung nahm, sondern sich veranlaßt sah, eine Lanze für das vermeintlich zu schlecht beurteile Glas zu brechen. Man könnte also sagen, wir hätten aneinander vorbei geredet.
Es ist richtig, daß das CZJ 10x50 Jenoptem – wie ich ja auch schon einräumte – in der Preisklasse bis etwa 300 Euro durchaus konkurrenzfähig ist und dort schwerlich ein besseres Fernglas zu finden ist. Aber wenn man hohe Ansprüche stellt und bereit und in der Lage ist, dafür den angemessenen höheren bis viel höheren Preis zu zahlen, dann hat das CZJ 10x50 Jenoptem leider keine Chance. Man muß die oft und nicht nur, aber in auffällig großer Zahl bei A.de (wahrscheinlich in erheblichem Maße durch Herrn Schäfers dortige Präsenz, seine Homepage und sein Engagement für CZJ gefördert) zu lesenden Lobeshymnen zu diesen Ferngläsern immer vor dem Erwartungshorizont ihrer Fangemeinde sehen. Das sind sicher in großer Zahl auch Berufsanfänger, Schüler, Studenten und bastelfreudige Hobbyastronomen mit oft knappem Budget. Meine Antwort sollte diese Gruppe von CZJ-Freunden nicht frustrieren und in den Suizid treiben. Sollte ich so verstanden worden sein, war das eine Fehlinterpretation.
Walter E. Schön