Ich bin zwar nicht Frank, aber da ich gerade online bin, gebe ich noch einmal meinen Senf dazu: Astronomen sind es gewohnt, ihre Teleskope zu justieren, und haben ein geschultes Auge dafuer, wenn ein Stern nicht korrekt abgebildet wird. Das trifft vermutlich nicht so sehr auf jemanden zu, der nur die Rehe am Waldrand beobachtet. Dann muss man bedenken, dass gerade die russischen Nachbauten mechanisch nicht immer sehr praezise gefertigt worden sind, da war Basteln angesagt. Wenn man eines davon aufschraubt, findet man nicht selten Papierstreifen zwischen Prisma und Halterung geklemmt. Was nicht passt, wird passend gemacht. Nicht zuletzt zirkuliert auf den bekannten Auktionsseiten immer der Bodensatz derjenigen Fernglaeser, die ein Problem haben, und daher nach dem Kauf sofort wieder angeboten werden. Daraus eine Statistik zur Robustheit dieser Fernglaeser ableiten zu wollen waere gefaehrlich. Es stimmt jedoch, dass die CZJ Glaeser der einfachen Baureihen nicht nach Militaer Spezifikationen gebaut wurden und bei einem Schlag aus der Fassung geraten koennen. Die 7x40 DF/EDF Fernglaeser der NVA waren selbstverstaendlich viel robuster, ebenfalls die Nobilems, die verkittete und sehr justierstabile Prismen verwendet haben.
Viele Gruesse,
Holger Merlitz