1. Mein Kopf steckt in keiner Schlinge, aus der ich ihn herausziehen müßte.
2. Ich habe nie damit argumentiert, als Student das Hochbegabtenstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes erhalten zu haben, sondern immer nur mit sachlichen Argumenten, wie jeder jederzeit nachlesen kann, z.B. in meinem vorherigen Beitrag.
3. Es geht mir hier im Forum niemals um die mir von Dir (und auch schon mal von Deinem Bruder im Geiste „konfokal“) unterstellte Dominanz, sondern um Aufklärung der diskutierten Sachverhalte. Ich denke, daß ich dazu genügend Beiträge vorweisen kann, die diese rechtschaffene Absicht belegen. Dein Vorwurf ist eine Beleidigung, die bei einem Menschen Deiner Intelligenz kaum versehentlich passieren kann, sondern als böswillig betrachtet werden muß. Schade, daß ich daraus Konsequenzen ziehen muß.
3. Helmholtz und die anderen Wissenschaftler, die mit diesen schachbrettähnlichen Mustern Versuche anstellen, befassen sich keineswegs mit einer Erklärung des Globuseffekt, sondern mit ganz anderen Dingen. Schon allein deswegen ist deren Beschäftigung mit diesem Muster kein Argument gegen die Richtigkeit meiner Aussagen.
4. Ein nicht verzeichnendes, also nach der Tangentenbedingung vergrößerndes Fernglas bildet im Objekt gerade Linien auch im virtuellen Bild als gerade Linien ab, völlig unabhängig davon, wie sie der durchs Fernglas blickende Mensch wahrnimmt. Das ist mathematisch beweisbar.
5. Wenn der Mensch im Fernglas diese geraden Linien außerhalb des Sehfeldzentrums gekrümmt wahrnehmen sollte, dann würde er es auch bei der Betrachtung ohne Fernglas aus entsprechend der Vergrößerung verkürzter Entfernung zum Objekt tun müssen, und dann wäre die Wahrnehmung der geraden Linien identisch, also unverfälscht. Man könnte es dann nicht dem Fernglas anlasten, es würde gerade Linien gekrümmt darstellen. Und ein Fernglas, das durch gewollte kissenförmige Verzeichnung dem entgegenwirkt, würde dem Betrachter ein verfälschtes Bild darbieten, das nicht dem entspricht, was er aus der verkürzten Entfernung sähe.
6. Der Mensch beurteilt die Geradheit oder Krümmung gerader Linien außerhalb der Sehfeldmitte nicht durch stures Fixieren des Zentrums (wie bei Deinem Experiment), sondern wie im richtigen Leben nach Blickrichtungsänderungen (Sakkaden und bewußten Richtungsänderungen) zum Zweck des ,Abscannens". Somit ist das Experiment unter diesem Gesichtspunkt völlig weltfremd.
Zu meinen Argumenten habe ich in Deiner Antwort nichts gelesen. Offenbar hast Du sie nicht zur Kenntnis genommen. Damit ist weitere Diskussion zum Thema Globuseffekt ohnehin sinnlos. Jetzt bleibt mir nur als letztes Wort, Dir weiterhin viel Vergnügen an lustigen Spielereien ohne Relevanz zu wünschen.
Walter E. Schön
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.09 10:04.