... ich erlaube mir mal vollkommen zu widersprechen!
Sehr viele der FGnutzer sind Ornis. Nun: wie beobachtet ein Orni (u.a.)?
Richtig: er richtet das Glas gen Himmel und beobachtet dort das Geschehen der gefiederten Freunde.
Leider haben selbige nicht die Angewohnheit innerhalb des Sehfeldes eines Fernglases zu agieren!! Wenn man mit bloßem Auge blickt, ist es kein Problem immer dorthin zu schauen, wo grad was spannendes passiert (Luftkampf, auftauchender Seeadler etc.). Mit FG ist das ungleich schwieriger. Die Randschärfe ist völlig egal, aber wenn Sie beim beobachten einfach am Rand den Vogel im Sugenwinkel sehen können, sind Sie im Vorteil. Egal ob es das Weibchen bei der Balz ist, was Sie so immer wieder ins Blickfeld rucken können, oder die Tauben am Kirchturm die von oben herab vom Habicht beäugt werden. Nur ein großes Sehfeld läßt einen am Himmel Beobachtungsglück angedeihen. Das wußten die früher sehr gut, denn - oh Wunder- alle Gläser zur Flugabwehr hatten sehr große Sehfelder.
Ein Beispiel von heute: aller Gewohnheit zum Trotz gab es einen Seeadler über der Stadt aus dem heimischen Wohnzimmerfenster zu beobachten (!) Mit dem 15fachen Pentekarem gelang es immer wieder den Seeadler ins Bild zu bekommen (eben auch nach dem absetzen und wieder ansetzen- man wußte ja ungefähr wo er war, aber mit bloßem Auge sah man nix)), während es unmöglich war, den mit dem Spektiv zu erhaschen (deshalb das absetzen). man findet am Himmel die Vögel nur, wenn das Sehfeld ausreichend groß ist. Und wer einmal schon das Spektiv absetzen mußte (oder umsetzen) und danach den Vogel nicht mehr ins Bild bekommen hat, weiß was ich meine. Sehfeld ist alles am Himmel!
Und jetzt können Sie bei Ihrem Ego bleiben und weiter Getier am Boden betrachten, wo man schöne Strukturen hat, die einem das Auffinden erleichtern... ;-) (nicht persönlich gemeint)