tut heut auch nichts anderes als damals. er rasiert bloß. Das "Kommandantenglas" 8x60 von Zeiss Jena war aber für Anforderungen, für die heutige Gläser eben evtl. nicht mehr gemacht sind...
Technischer Fortschritt ist das eine, was im Pflichtenheft steht, das andere. Wenn Ihnen z.B. kein Sehfeld fehlt, dann beobachten Sie anscheinend so, daß Ihnen da nichts fehlt. Andere beobachten anders und anderes- s. meine Beispiele. Man sagt ja auch, daß die alten Ornis sehr oft mit den alten Gläsern unterwegs sind, woran das wohl liegt?
Evtl. ist es müßig darüber zu streiten, aber man sollte akzeptieren, daß es seeehr unterschiedliche Beobachtungssituationen gibt, die strenggenommen auch sehr unterschiedliche FG-Konzepter erfordern. Die aktuellen Dachkantgläser erfüllen den diesbezüglichen Kompromiss halt auf ihre weise, aber es gibt genügend Situationen , wo andere "Konzepte" Vorteile haben. Die Beobachtung eines fliegenden Bussards aus 50m Entfernugn mit dem Porro, hat aufgrund des viel plastischeren Freistelleffekts eine ganz andere Qualität, als wenn sie den Bussard nur schwer vom Hintergrund lösen können, weil das Glas in dieser Entfernung schon keine Rauminformation überträgt. Freilich- man muß das auch sehen. Nicht jeder sieht gleich. Ich möchte es nicht missen (Porroplastizität). Und das hat nix mit einer veralteten Milewaschmaschine zu tun. Eher mit einer Stradivari...Es gibt alte Dinge die sind- obwohl in eineigen Punkten überholt- so genial, daß sie auch heut noch riesengroße Freude machen.