Lieber OhWeh,
ich seh es ganz genauso wie Sie. Das Ding muss funktionieren und muss ein zuverlässiges, GUTES (wenn man es sich leistet, das BESTE) Hilfsmittel sein. Uns Anwender (Ornithologen, Jäger, Naturbenützer, Sterngucker ...) interessiert der beobachtete Inhalt meist mehr, als die Qualität des Beobachtungsbildes. Der ums Hauseck beobachtete Eskimobrachvogel bleibt auch mit der schlechtesten Optik ein Lebensereignis (solang man Belegfotos schafft) ;-). de.wikipedia.org/wiki/Eskimo-Brachvogel
Natürlich macht beobachten mit Top-Geräten mehr Spass und man/frau SIEHT damit auch OBJEKTIV mehr und besser, als mit einem 50,- Euro FG oder 150,- Euro Spektiv! Das ist aber IMMER eine Frage des vorhandenen Budgets, das man zur Verfügung hat oder das man bereit ist auszugeben.
Aber es gibt auch die HiFi-Optik-Anwender (hier der link zum legendären Beitrag von WE Schön [
www.juelich-bonn.com] ), für die Optiken zum Selbstzweck geworden sind. Hier gibt es wieder verschiedene Glaubensrichtungen (großes Sehfeld, Randschärfe, keine Farbsäume, geringes Gewicht, alles zugleich ;-). WAS diese Leute dann beobachten, ist selten zu lesen hier im Forum. (Ich hab jetzt ein wenig überspitzt formuliert, ich wollte keinen auf die Zehen treten).
Dann gibt es noch die Geiz-ist-geil-Fraktion, denen alles zu teuer ist. Aber Qualität oder aufwendige Konstruktionen (z.B. leicht, dauerhaft und trotzdem robust) kosten eben ihr Geld.
Man sieht, die Marketingabteilungen der Firmen haben es nicht leicht. Die schlagen sich auch an mehreren Fronten herum ;-). Und am Schluss muss es sich für die Firmen auch RECHNEN (d.h. ein Gewinn muss auch rausschauen). Die Anzahl, der voraussichtlich absetzbaren Stücke, muss auch eine gewisse Mindestmenge überschreiten, damit es sich rechnet usw, usf.
Schönen Fasching noch
wünscht JC_4