Nachdem ich mir den ganzen Thread nochmal durchgelesen habe, muss ich ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, wo das Problem liegt. Die meisten Probleme, die Leute mit ihren Gläsern haben, liegen meines Erachtens schlichtweg daran, dass die wenigsten Leute die Länge ihrer Tragriemen vernünftig einstellen. Und "vernünftig" heißt in den meisten Fällen "kurz genug". Das wiederum bedeutet, dass man die Länge je nach Dicke der Kleidung unterschiedlich einstellen sollte - ein Riemen, den ich für den Sommer entsprechend kurz eingestellt habe, ist im Winter mit dicker Kleidung *zu* kurz.
Ansonsten habe ich weder mit Dachkantgläsern noch mit Porros ernstzunehmende Probleme. Und wenn ein Glas einmal etwas '"schräg" hängt (wie eins meiner Dachkantgläser) - so what? Dadurch bin ich nicht langsamer, wenn ich das Glas hoch nehme, und das Glas wird sich auch nicht deswegen genieren. Die einzigen Gläser, die wirklich nicht gut hingen, waren die alten Zeiss West Porros, bei denen Aufnahmen für die Riemen innen angeordnet waren - was Zeiss dann ja auch recht flott geändert hat, weil es einfach nicht funktionierte. Die Gläser mit dieser Aufnahme pendelten einfach zu viel hin- und her.
Ich jedenfalls halte nicht von irgendwelchen Veränderungen and den Aufhängungspunkten, die dann mit Sicherheit auch wieder so ihre Nachteile haben. Zumal ja auch die Menschen (noch?) nicht normiert sind, und je nach Figur hängen die Gläser sowieso unterschiedlich. Da gilt für mich die alte Regel: If it ain't broke, don't fix it.
Wo ich gerade dabei bin: All diese modernen Gurtsysteme, sind meines Erachtens nur in zwei Situationen wirklich sinnvoll: Wenn jemand Rückenprobleme hat und/oder ein schweres Glas führt, z.B. ein Zeiss 20x60S. Bei Gläsern der Gewichtsklasse bis ~800 gr. sind sie meiner Meinung nach nicht wirklich sinnvoll. Die Tüdelei, wenn man eine Jacke an- oder ausziehen will, finde ich einfach nur nervig. Ich habe vor ein paar Jahren mal ein paar Systeme ausprobviert, so dolle waren die alle nicht.