Holger Merlitz schrieb:
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> Ich hoere gelegentlich zwar, dass das Fernglas ja
> staendig bereit sein muesse (wie die Knarre des
> Revolverhelden), damit die "Vogelsichtung des
> Lebens" in den paar Sekunden, die man braucht, um
> das Fernglas zu ziehen, nicht verloren geht. Aber
> wie realistisch ist das im Alltag denn wirklich?
> Wenn sich das Voeglein ohnehin innerhalb von
> Sekunden von dannen machte, was gaebe es da noch
> viel zu beobachten?
Im Alltag laufe ich und meine Frau stundenlang mit den Gläsern um den Nacken rum, denn viele Vögel sind tatsächlich nur sehr kurz zu sehen. Vor allem: Du siehst sie unbewaffnet, aber wenn ich dann erst das Fernglas auspackte, ich fände es nie mehr im Zweiggewirr. Vom Eisvogel und Sterntaucher gestern wollen wir auch nicht reden. Aber auch sonst: wenn ich durchs Glas sehen will, dann will ich nicht erst den Rucksack absetzen. Ich habe auch noch nie, Bekannte oder andere Naturfreunde gesehen, die das anders machen.
Fernglas* ist immer um den Hals! Kamera ist immer um den Nacken, denn wäre sie im Rucksack, ich wäre oft zu faul sie auszupacken. Das Spektiv ist dann nicht in der Hand, wenn es lang wird oder durch unwegsames Gelände geht.
*Ja auch das 20x60S ! Nicht nur das 10x32FL. Die Nacken- und Rückenmuskulatur ist das nach ein paar Tagen wieder gewohnt, in jedem Jahr. In den vergangenen Urlaubstagen wieder bis zu 6 Stunden dabei oft weglos und auf kleinen Pfaden am Lech entlang.
Carpe Diem!
OhWeh