Holger Merlitz schrieb:
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> ... sein Fernglas um den Hals tragen?
>
> Oder geht es dabei nicht eher um das Vorfuehren
> eines Juwels, ein haengendes Phallus-Symbol
> sozusagen?
>
> Ich hoere gelegentlich zwar, dass das Fernglas ja
> staendig bereit sein muesse (wie die Knarre des
> Revolverhelden), damit die "Vogelsichtung des
> Lebens" in den paar Sekunden, die man braucht, um
> das Fernglas zu ziehen, nicht verloren geht. Aber
> wie realistisch ist das im Alltag denn wirklich?
> Wenn sich das Voeglein ohnehin innerhalb von
> Sekunden von dannen machte, was gaebe es da noch
> viel zu beobachten?
>
> Mein Fernglas ist unterwegs entweder im Rucksack
> (Deckeltasche, da ist es schnell raus), oder, wenn
> ich es oefter brauche, in einer Huefttasche, oder
> gleich in der Jackentasche. Ich wuerde nie auf die
> Idee kommen, mich von einem Fernglasriemen um den
> Hals wuergen zu lassen, schon gar nicht, wenn ich
> in schwierigem Gelaende unterwegs bin.
>
> Viele Gruesse,
> Holger
Oh je, hier outet sich aber jemand als Theoretiker.
Jetzt verstehe ich auch, warum hier andauernd dem Porroprismenglas mit poliertem Messinggehäuse, 2kg Gewicht, dafür aber mit 150 m Sehfeld und anständiger Randundschärfe das Wort geredet wird.
Wenn ich mein Fernglas ständig in der Tasche trage ist das absolut OK.
Falls ich Vögel beobachten oder aber sehen will, was der flüchtende Rehbock zwischen den Ohren trägt, muss mein Fernglas natürlich immer greifbar sein. Und das geht nicht, wenn ich es erst aus dem Rucksack fummeln muss.