Das genannte Profi3 soll ja OVP sein, dann käm's sicher auf den Preis an. Aber nicht weil das als Neugerät nicht brauchbar wäre (und natürlich oversized für's lütte MM4…), sondern ob es nicht zu teuer für die Folgenutzung (z.B. erwachsenes Spektiv oder Astrobino) ist. Für Astro sicher preiswert: also hinfahren, Gerödel aufstellen und gut. Für mobile Nutzung wäre es mir dann zu teuer, weil das ja kein Mensch (mehr) schleppen will. Ich hab' auch mal ein schon recht arg benutztes, aber dennoch brauchbares BB eines älteren Fotografen gekauft (der hat mit dem 7kg-Brocken…fotografiert, gab ja nix anneres) - das war halt mal für Astro gedacht. Daher ist m.E. die Wertung 'wertig' mit 'brauchbar' zu verbinden.
Dass sich da 'ne menge getan hat, steht außer frage - dass aber BBs Eschendinger immer noch ihre Anwendung finden, auch. Und selbst für Alu findet sich immer eine brauchbare Anwendung - kosten sie doch noch deutlich weniger als die Kohlefraktion. Nur mit 'Basaltfaser' ist wohl keiner glücklich geworden - vielleicht eher noch die Anwender, jedoch (vmtl. aus wirtschaftlichen Gründen) nicht der Hersteller.
Allerdings kann ich zu den großen Aluteilen sagen, dass selbst die sonst sehr stabilen Brocken (z.B. mein Slik Pro4) bei bestimmten Anwendungen an die Grenzen kommen: mit meiner Meiling-Gabel und dem damit vergleichsweise weit hinter der Stativachse liegenden Schwerpunkt ist das 2m-Ungetüm nicht so für schwerere Astrogläser brauchbar, wie erhofft. Da muss jetzt ein Uni29 ran, welches vmtl. mit der zweiten Klemmung weniger schwingt. (Das Teil mit der
70mm-Kurbel wäre natürlich der rechte Brummer… ;-)
So sollte man immer recht pragmatisch ran gehen, und dann natürlich genau die Nutzung im Kopf haben. Wobei natürlich der dazu gehörende Kopf/Neiger auch noch ein Wörtchen mitzureden hat…
unterbauender Gruß
Manfred