Im großen Fernglastest der Stiftung Warentest bekam das Steiner SkyHawk ein Gut. Ich war damals ganz am Anfang und habe mir das Steiner dann zum Preis von 329 Euro in Köln gekauft.
Ferngläser von Leica und Zeiss erschienen mir absolut unerschwinglich, was sollen die schon mehr können, was den 5-fachen Preis rechtfertigen?
Jetzt ergab sich die Gelegenheit, wir waren ein paar Tage aus der Kälte heraus in Tunesien. Wir waren in Begleitung eines erfahrenen Ornithologen und der hatte sowohl ein Zeiss 8x32 als auch ein Zeiss Spektiv dabei.
Ich hatte mehrfach Gelegenheit, durch die beiden Ferngläser zu beobachten.
Ein Punkt hat mich besonders erstaunt, diesen möchte ich Ihnen nachfolgend schildern.
Beim Wandern sieht man einen Greifvogel auf einem Mast sitzen. Die Sonne steht noch einigermaßen hoch am Himmel und beleuchtet den Vogel von der Seite. Im SkyHawk erkennt man den Vogel mit Schnabel, Körper und Beinen. Der Körper ist undefiniert graubraun. Die Beine sind grau.
Im Zeiss erkennt man viel mehr.
Auf dem Kopf erkennt man eine abstehende Feder, man sieht das Auge und man erkennt die geteilte Farbe, unten hellgrau, die Kopfhaube eher braungrau.
Die Brust ist ebenfalls hellgrau mit 4 oder 5 braunen Streifen, die anliegenden Flügel sind dunkler, sie sind einfarbig und bieten einen genügenden Kontrast.
Die Beine sind sehr gut zu erkennen, ebenso der Teil der Krallen, der nach vorne zeigt.
Wir haben den Abstand auf 100 Meter geschätzt.
Um wieviel Prozent ist so ein Zeiss dem Steiner überlegen?
Bastian Koller