Sehr geehrter Herr Koller,
die wesentlichen Bewertungskriterien von Testreihen der Stiftung Warentest hat Ihnen JC_4 bereits erläutert. Mit solchen Rahmenbedingungen lassen sich Spitzenoptiken nicht vergleichen, weil der Kaufpreis mit einer - meines Erachtens - viel zu hohen Gewichtung eingeht. Immerhin schneiden auch bei der Stiftung Warentest die Spitzenoptiken von Zeiss, Swarovski und Leica "unter dem Strich" am Besten ab. Dennoch halte ich deren Testmethoden für solche Produkte für wenig tauglich. Es besteht wahrscheinlich kein Zweifel, dass die Topferngläser der drei bis fünf Spitzenhersteller trotz ihrer erstklassigen Qualität viel zu teuer sind, aber das ist bei anderen Produkten ebenso. Beispiel: trotz noch (etwas) höherer Qualitätsanmutung kann AUDI niemals rechtfertigen, dass ein Audi A 3 ausstattungsbereinigt gegenüber dem fast baugleichen und qualitativ kein Jota schlechteren (im Nutzwert, nicht aber im "Image", was immer das sein mag, sogar besseren!) VW Golf zwischen 4500 und 6000.- € (!!!) mehr kostet. Ähnlich ist es bei Topferngläsern. Wenn Sie wirklich die Spitzenoptik eines Zeiss Victory FL 8x32 (oder eines entsprechenden Leica Ultravid HD oder Swarowski EL) haben wollen, dann müssen Sie für den eindeutig sicht- und wahrnehmbaren Qualitätsunterschied (den niemand in % ausdrücken kann!) zum Steiner Sky Hawk eben die Kröte des hohen Preises schlucken - dem Himmel sei's geklagt!
Gruß
Frank Distel
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.09 16:15.