Kurz meine zwei Groschen dazu:
Ich neige eindeutig zu zweiter Möglichkeit. Es ist überhaupt nicht die Frage, ob die Phasenkorrektur wirklich das Produkt verbessern würde (was es wohl eher nicht täte). Entscheidend ist, dass dem Kunden dies aber offensichtlich suggeriert werden soll mit einer knallharten Falschaussage in der Werbung, und somit der Kunde zweifelsohne an der Nase herum geführt, oder anders gesagt "betrogen" werden soll. Und das Schlimmste: Man ignoriert trotz offenbar eindeutiger Beweislage alle Argumente und besch... den Kunden weiter.
Irgendwie fällt mir da auch wieder die Dame ein, die als Mitarbeiterin von Kaisers angeblich (!) Pfandgutscheine im Wert von 1,30EUR falsch abgerechnet hat. Die Frau wurde fristlos entlassen und ihre Arbeitsbiographie damit in Trümmer gehauen. Die Arbeitsgerichte segneten das Vorgehen von Kaisers als rechtmässig ab, mit der Begründung, dass es nicht um die eigentliche Sache geht, die in diesem Fall sehr geringfügig sei, sondern um das (angeblich) zerstörte Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Angestellter.
Wenn solche Konsequenzen als Maßstab im hier diskutierten Fall angelegt würden - dann müssten wohl etliche Köpfe rollen.
Th.Becker
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.09 11:48.