matthias schrieb:
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> Manni schrieb:
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>
> > Wer verrenkt sich schon die Augen, um an den
> > Bildfeldrand zu schauen, wenn er ganz entspannt
> > durch Schwenken das Beobachtungsobjekt in die
> > Sehfeldmitte bringen kann?
>
> jeder, der eine Felswand z.b. nach Horsten o.ä.
> absucht...
>
> Um in (relativ)strukturlosen oder zu gleichartig
> strukturierten Gegebenheiten den Ãœberblick zu
> behalten muß sich das Auge wo festhalten (in dem
> Fall an der Glasposition) und wandert lieber
> umher. anstatt orientierungslos mit dem Glas
> herumzuschwenken.
Naja, selbst ein Glas wie das Oberkochener 10x50 mit seinem großen Gesichtsfeld (130m) und seiner ganz erheblichen Randunschärfe ist auch am Rand immer noch ausreichend scharf, um etwas "Interessantes" wahrzunehmen - und dann nimmt man das Objekt des Interesses in aller Regel in die Bildmitte, auch mit einem randscharfen Glas wie dem Swarovision. Das erscheint mir bei einem Fernglas die "natürlichste" Art, mit einem Fernglas in der Natur zu beobachten.
Etwas anders mag es in der Astronomie sein, wenn man eine bestimmte Sternenkonstellation, die das gesamte Gesichtsfeld ausfüllt, komplett überblicken möchte, da sehe ich viel eher einen Sinn in hoher Randschärfe und einem perfekt geebneten Gesichtsfeld. Etwas anderes ist es übrigens auch bei Spektiven, bei denen das wahre Gesichtsfeld bei hohen Vergrößerungen sehr klein ist, und man dann - gute Randschärfe vorausgesetzt - z.B. alle Vögel im Bild durchmustert, beispielsweise wenn man einen Limikolentrupp durchblättert.
Für mich und meinem Beobachtungsstil ist daher die Randschärfe nur ein Kriterium unter vielen, und sicherlich nicht das wichtigste. Da stimme ich mit Holger Merlitz und einigen anderen hier völlig überein. Mir reicht ein großer Bereich mit sehr hoher Schärfe und ein weicher Übergang zum weniger scharfen Rand völlig aus.
Hans