Mir ist völlig schleierhaft, warum Swarovski so wenig Wert auf mechanische Präzision legt.
Ich habe inzwischen alle 42er Swarovision und SLC HD in den Fingern gehabt und heute noch das 10x50 Swarovision. Der Mitteltrieb ist nicht premium, weil, so meine Vermutung, die waghalsige Konstruktion die Fertigung überfordert. Das wird noch zu vermehrten Reklamationen führen, nicht alle Käufer sind so gläubig wie unser Freund Schmolke.
Zur Klarstellung, die SLC HD kommen mir noch kippliger vor als die Swarovision.
Zur Bildhelligkeit, ich denke, bei Werten über 90% ist eine Reihenfolge nicht mehr ganz so wichtig, wichtiger ist für mich der Kontrast, der bei annähernd gleicher Helligkeit über das Beobachtungsergebnis entscheidet. Der einfache und sehr fein ansprechende Papiertest von Walter Schön zeigt beim Zeiss einen Hauch grün (525nm?), beim Swarovision etwas gelbgrün (550nm?), aber in beiden Fällen darf man von annähernd neutral reden, finde ich jedenfalls.
Zu den Farbsäumen, bzw. dem Fehlen dieser ist positiv zu bemerken, dass ein dezentrierter Einblick in das Swarovision 8,5x42 nicht mit stärkeren Farbsäumen beantwortet wird. Wer will, kann diesen Test ja mal am Ultravid 8x42 wiederholen. Das Swarovision 10x50 reagiert ebenfalls etwas empfindlicher, das mag an der stärkeren Vergrößerung liegen, es fällt jedenfalls auf.
Ich hätte mir bei den 50er Swarovision übrigens etwas mehr Sehfeld gewünscht, auch wenn dann das Gewicht auf Ultravid-Niveau gestiegen wäre. Ein 10x50 mit 115m/1000m ist nicht besonders beeindruckend, wo sie doch mit dem 8,5x42 gezeigt haben, dass sie es können.
Jetzt muß mal der direkte Vergleich her, Ultravid 10/12x50 gegen EL 10/12x50 aber bitte nicht von Schmolke, der Fanfaktor ist schwierig auszurechnen.
Kritiker