........ betrete mein Heim und siehe da, ein Paket. DANKE an einem Forenten !!!
KOWA Prominar 8x33 sagte HALLO. Wo ist die Leica Scherbe? Da das Ultravid ja international zu Hause ist - !!!! Sayonara !!!!
Ich lass die Ausführungen mit Verpackungen etc. und beschränke mich auf das Wesentliche. Denn diese ist vollkommen okay und wertig ausgeführt.
Papiere, Zubehör alles an seinem Platz. Dem Glas und Kunden gerecht.
An Okularschutz-und Objektivschutzdeckel kann man immer was verbessern. Auch bei den Zeiss und Leicis. Die des Kowa funktionell und ausreichend. Besser geht immer. Die Handlage ist gut, gefühlt wie eine Zeiss Dimension-wie immer, größere Hände vermögen da einen Vorteil sehen. Auf die Leica-Frage, warum sie so viel Gummi auf dem Tubus hat, wusste die Kowa sich mit fettreichen WM Party Sushi zu entschuldigen. Ich gönne es ihr. Gegen das figurbewusste Leica sieht das Kowa bullig aus. Aber, wie erwähnt, dass kann ein Vorteil sein. Manche stehen auf mollig. Die Armierung ist auf den ersten Blick gut verarbeitet, lässt auf dem 2. aber einige Wünsche offen. Im Hinblick auf das Preis-Leistungsverhältnis aber keine. Und das muss man im Auge haben. Meine Griffentscheidungsfreiheit wird nicht durch die in der Armierung befindlichen eingelassenen Vertiefungen behindert. Danke.
Die Augenmuscheln haben MIR in keinster Weise zugesagt. Groß und grob im Anstoß. Da ist mir die des Leica, auch im Vergleich zum Zeiss, mit ihrer weichen Pufferzone, von der man denken könnte, da passt was nicht, am liebsten. Erst später, also heute bemerkt man diese von Leica bewusst gewollte Konstruktion. Dieser gefühlte 1-1,5mm Leerraum am Rand der Gummiauflage verhindert einen Kopfstoß. Man sollte ja "Ohhh toll" und nicht "aua" sagen. Auch Geschmackssache. Eine Sache der Anatomie. Nicht jeder hat kleine Augenhöhlen. Bitte beachten.
Die Mechanik derer, also die der Augenmuscheln, vollkommen in Ordnung. M.E. fast besser als die Zeissi, wobei diese ja fühlbare Präzision beherbergt, aber m.E. nicht robust erscheint. Da Punktet Leica auf der ganzen Linie. Ferner sind die Muscheln sehr groß. Gut, Fresssucht schleicht sich auch im Kopf ein. Der Rand an der Oberkante, am Ende zum Auge, der Augenmuschel ist recht scharfkantig, wird aber von dem Gummi abgedeckt. Nur, man kann Reflexe erkennen. Wenn man von außen darauf schaut. Bei der Beobachtung meine ich keine Einschränkungen deshalb festgestellt haben zu können. Die angedrehte Fase an der Hülse lässt wohl keine Schwärzung zu. Dreht man eine aus dem Fernglaskörper heraus, stellt man sich die Frage, warum Öl am Gewinde-nötig?
Der benötigte Kraftaufwand zur Einstellung der Augenweite ist m.E. außerhalb von einem Trainingsprogramm der Fitnessstudios zu bewerkstelligen. Satt und feinfühlig. Teils nach meinen Geschmack besser als bei Leica oder Zeiss. Robust eben. Das Glas vermittelt eben diesen Eindruck auf der ganzen Linie aber ohne grobschlächterisch daher zu kommen.
Die Dioptrienwerte lassen sich etwas hakelig einstellen. Funktionell vollkommen ausreichend, doch bei weitem nicht so feinfühlig und sanft wie bei den anderen Gastgebern. Aber: Wie oft muss man an dieser Mechanik Einstellungen vornehmen? Ja, bei wechselnden Beobachtern in der Familie, aber auch nur dann.
Die Fokuswalze macht einen sehr geschmeidigen Eindruck, Kein Spiel, satt laufend verrichtet sie ihren Dienst. Besser als Leica, schlechte oder gleich wie Zeiss - doch aufgepasst:::::::: SORRY KOWA ::::::!!!
Vorab, die allgemein hier verlautende Äußerung über das schlechte Übersetzungsverhältnis kann ich gar nicht nachvollziehen. Ohne Umwege zum Ziel-Punkt-alles gut.
NUR, WENN MAN BEI DER BEOBACHTUNG DIE SCHÄRFE EINSTELLT UND DAS GLAS MAL NICHT AN DIE AUGEN; SONDERN AN DIE OHREN HÄLLT - HMMMM.....!
Da sagen sich Fett und Schnecke aber recht kundig guten Tag. Leichte Pump-und Schleifgeräusche. Aber nicht so brutal wie der Wortlaut es vermuten lassen würde. Ich hoffe, ich trete niemanden zu nahe, bitte, keine Absicht, doch das Geräusch kenne ich zu gut. Und vor allem den Geruch des Schmierstoffes.
Woher? Von dem Zubehör oder Anbauteilen der Japanischen und Chinesischen Teleskophersteller. Ich baue viel, darum muss ich auch viel zerlegen-kenne teils das Innenleben. Modifiziere per Dreh-und Fräsbank. Zurück zum Trieb. Alles einwandfrei, doch wie erwähnt, ich vermute durch geschickten Einsatz der Schmierstofftechnik enge Toleranzen umgehen zu wollen. Das darf ich sagen? Nein, Egal, mein Eindruck und meine Erfahrungen. Das mag ausreichend sein, praxisgerecht und funktionell - doch ein Fernglas ist ein aus mechanisch zusammenwirkende Komponenten zusammengebautes Werkzeug. Und der Fokus verdient mit die größte Aufmerksamkeit, wie auch z.B. der Prismenschuh, den ich nicht einsehen kann. Die Walze aus Metall gefällt mir gut. Prismenartiges Raumuster, griffig. Keine Unwucht, sauber. Kann sich das Glas, besser die Mechanik den klimatisch Wechselnden Bedingungen stellen?
Und das wichtigste? Die Abbildung?
Das Ultravid nahm das Kowa ans Händchen und wollte ihm mal die Gartenlandschaft zeigen. Nach der mechanischen Begutachtung wurde das Leica großspurig im Ausdruck und sagte "Ich sehe etwas, was du nicht siehst" Kowa:"Ich sehe es aber ein wenig heller, ein wenig"
Leica: "Aha, und warum reibst du dir die Linsen, du Schleiereule?" Kowa:"Irgendwie blaß ich Trübsal" Leica:"Ich sehe alles klar und sehr differenziert"
Kowa:"Auch am Rand?" Leica:"Naja, du siehst da was, was ich nicht sehe." Kowa:"Ihr habt aber ein gerades Zuhause hier hinten" Leica:"Wo?"
Leica:"Schau mal, siehst du die vielen kleinen Wassertropfen auf den Blütenblättern?" Kowa:"viele?" Leica:"Und so knallig die Farben" Kowa:"Du blöde Scherbe du, die weiße Metallstange da, kennst du die?"
Leica:"Die mit dem leichten Farbstich? Außerdem heißt die !Scharfe weiße Stange!" Kowa:"Oha, was ist scharf?, kommt das von schärfer"
Also, Kowa macht im Randbereich einen sehr gut korrigierten Eindruck. Auch das geebnete Bildfeld finde ich klasse. Das sek.-Spektrum ist kleiner als das des Leicaglases-doch gering, aber sichtbar.
Doch in der Summe, im Gesamtbild kann das Kowa nicht an die Leistung den beiden wie Leica und Zeiss anknüpfen. Die Kontrastübertragung und Farbsättigung sowie die Schärfe ist eindeutig besser. Wie viel? Wie will man das zum Ausdruck bringen. Mehr als marginal, weniger als viel. Mich störte am meisten das etwas trüb, schleierhaft wirkende Bild. nicht wuchtig, doch die obere Preisklasse ist klarer.
Die Unterschiede muss man schon fast herausarbeiten, sie fallen nicht in den Schoß. Doch man bemerkt sie im direkten A-B Vergleich.
Ob die Unterschiede zur Spitzenklasse allerdings deren Mehrpreis rechtfertigt? Vll. sind es aber genau in der Summe alle Faktoren, die dies eben tun. Das Zeiss und Leica sind mechanisch wertiger, unter dem Strich optisch überlegen.
Das KOWA ist wohl seinen Preis wert und sollte nicht neidisch sein.
Denn Neid ist das versteckte Gefühl der Bewunderung. Und das hält bekanntlich länger an, als das Glück derer, die man bewundert.
KOWA muss wenn der Thron des Glücks kippen soll, mehr Geld in die Fertigung und Abstimmung aller Faktoren investieren.
Ansonsten ein tolles sehr empfehlenswertes Fernglas.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.07.11 20:19.