Kennen Sie die Kilometersteine am Rhein?
Ein paar Schritte unterhalb der Lahnmündung kann ich einen solchen Halbkilometerstein, ein schwarzes Kreuz auf weißem Grund von der koblenzer Seite aus sehen. Hinter dem Stein sieht man einen Weg, der den Rhein lang verläuft.
Ich hab eben einmal folgenden test gemacht.
Ich stelle mit dem Conquest 8 x 30 so gut ich kann den Stein mittig scharf. Dann schwenke ich das Glas so, daß der Stein fast den Rand berührt.
Der Stein wird etwas größer und der dahinter vorbeilaufende Weg kommt näher. Ich schließe daraus, daß das Conquest am Rand vergrößert. Die zum Bildrand zeigende Kante ist aber für mein Gefühl gerade. Der Farbsaum an der Kante ist links gelb-grün. Das gleiche Spiel an der anderen Seite zeigt den Farbsaum blau-violett.
Das gleiche Spiel nochmals mit dem 15 x 60 Dialyt.
Die Kanten am Rand sind mit etwas Phantasie kissenförmig gebogen, zeigen also an den oberen und unteren Enden leicht nach außen. Farbsäume sehe ich so nicht, bzw. nur einen ganz leichten blauvioletten am rechten Bildrand.
Aus der kissenförmigen Verzeichung schließe ich auf eine stärkere Vergrößerung zum Rand hin, aber zusehen ist nix. Der Weg behält seinen Abstand zur Oberkante Stein über das ganze Bildfeld bei.
Bedeutet Verzeichnung nicht in jedem Fall eine andere Vergrößerung und wieso seh ich dann beim billigen Conquest keine Verzeichnung und beim Luxus Zeiss 15 x 60 eine solche ganz eindeutig, wenn auch sehr schwach?
Wieso ist beim 15 x 60 der Farbfehler nur auf einer Seite zu sehen und das Gegenstück nicht?
Franz-Josef Severin