... außer etwas weniger Streulicht und die daraus resultierende Kontrasterhöhung. Die Zonenfehler, die durch die Maske vermeintlich ausgeblendet werden, spielen zwar bei einem fotografischen Bild (allgemeiner: bei einem auf eine Auffangebene wie z.B. eine Mattscheibe, einen Film oder einen Sensor projizierten Bild) eine Rolle, weil dort für jeden Bildpunkt alle vom jeweiligen Gegenstandspunkt durch den Querschnitt der Eintrittspupille kommenden Lichtstrahlen beteiligt sind, aber nicht bei visueller Betrachtung eines Luftbildes wie beim Fernglas. Denn da werden bei korrekter Zentrierung des Auges zur AP des Fernglases alle außerhalb der Augenpupille einfallenden Strahlen ausgeblendet. Eine Blende vor dem Objektiv, wie von Ihnen vorgeschlagen, blendet nur Licht aus, das (mit Ausnahme von ein bißchen Streulicht) ohnehin nicht auf die Netzhaut gelangt, wenn die Augenpupille klein ist. Zudem ist die chromatische Aberration selbst bei Fotoobjektiven nicht generell durch Abblenden reduzierbar (nur der Gaussfehler wird evtl. merklich reduziert); im Gegenteil zeigen viele Objektive abgeblendet zwar bessere Schärfe, aber oft die Farbsäume noch deutlicher als bei offener Blende.
Außerdem ist ein Einlinser, egal welcher Brennweite, nie frei von oder arm an chromatischer Aberration. Zu deren Korrektion sind immer mindestens zwei Linsen unterschiedlicher Glassorten nötig.
Lieber Herr Champollion, Sie sollten nicht übereilt und so emotional reagieren (und auch erst dann auf Beiträge antworten, wenn Sie die anderen schon vorliegenden Antworten gelesen haben).
Walter E. Schön