Waere das eigentlich sinnvoll? Man benutzt normalerweise ja Apo Objektivlinsen fuer Instrumente mit hohen Vergroesserungen, um vor allem den Farblaengsfehler zu korrigieren.
Dieser spielt bei Handfernglaesern eigentlich keine Rolle, hier ist es ja die laterale Aberration, die Probleme macht, d.h. Farbsaeume an Kanten ausserhalb der Sehfeldmitte erzeugt. Die Hauptursache dafuer ist wohl, dass die Augenpupille nicht mehr konzentrisch auf der Austrittspupille liegt, wenn man Richtung Rand blickt. Zur Unterdrueckung der lateralen CA muesste man vielleicht eher eine raffiniertere Okularkonstruktion ins Auge fassen, anstatt eines Apo Objektives, denn die restlichen Farbfehler eines modernen Objektives spielen doch bei 10x Vergroesserung keine Rolle mehr?
Eine Bildfeldebnung waere sinnvoll fuer das neue Ultravid, dabei wuerde sicher auch der AP-Laengsabstand etwas angehoben. Auch die kissenfoermige Verzeichnung koennte Leica auf die Haelfte runterfahren, ohne nennenswerte Probleme mit dem Globuseffekt zu bekommen.
Viele Gruesse,
Holger Merlitz