marc champollion schrieb:
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> Ich gebe Herrn Merlitz Recht: Gewicht reduzieren geht beim heutigen Stand der Forschung nicht ohne
> Reduzierung der Stabilität. Solange keine leichteren Korpus- oder Glasmaterialien erfunden
> bzw. verwendet werden (Titan?), so lange wird man irgendwo Kompromisse machen müssen, sei es beim
> Sehfeld oder beim AP-Abstand.
Titan ist wegen der komplizierten Gewinnung ungefähr 10 mal so teuer wie Stahl. Und ich halte die Verwendung in Outdoor- und Sportartikeln als pure Verschwendung. Das dürfte, bis auf wenige Ausnahmefälle, nur wegen des Marketing geschehen. Nicht weil es technisch notwendig oder sinnvoll ist.
Außerdem dürfte bei guten Ferngläsern das Hauptgewicht in den Glaselementen liegen (viellinsige Okulare, große Prismen). Bei den einfachsten Billigscherben eher umgekehrt.
Ich persönlich bin mit der Auswahl zufrieden. Den Alleskönner kriegt man natürlich nicht, aber das Großfernglas, das klassische 40er/50er Nachtglas, Marinegläser, die 30er Zwischengröße, die 20er Kompaktgläser, und die kleinen Monokulare. Die Spektive sind auch nicht mehr nur denen vorbehalten, die unbedingt darauf angewiesen sind. Ich weiß, die Brillenträgerokulare werden hier gerne bekrittelt, doch ich finde sie berechtigt. Der Anteil der Brillenträger ist höher, als er es noch in meiner Kindheit war.
Gruß, Bernhard