Ein Linsensystem mit Brennpunkt bildet ein ebenes Ding als ein gewölbtes Bild ab. Das gilt auch für den Hohlspiegel.
Hinter dem Linsensystem kommt ein Prisma zum Umkehren der Bildörter. Auf die Bildform hat dieses Prisma idealerweise keinen Einfluß.
Hinter dem Prisma sitzt ein weiteres Linsensystem mit dem ich das Bild betrachte, das leider gewölbt ist.
Ich hoffe, bis dahin ist es richtig.
Wenn ich die Bildwölbung aufheben will, muß ich dem Okular eine zusätzliche Verzeichnung hineinkonstruieren, die die Bildwölbung im Zwischenbild ausgleicht.
Ich vermute, dazu bedarf es entweder einer Zerstreuungslinse oder das ganze Okular wird so ausgelegt, dass es von Anfang an kompensiert.
Ich bin weder im Internet, noch bei Nachfragen schlau geworden, deshalb hier meine Fragen.
1. Kann man sich ein Objektiv vorstellen, dass ein ebenes Ding zu einem ebenen Bild abbildet und auch sonst keine wesentlichen Verzeichungen hat, natürlich bei gleichem Öffnungswinkel?
2. Wenn man die Bildwölbung im Zwischenbild korrigieren will, dann muß man entweder eine Zerstreuungslinse nahe an das Zwischenbild setzen oder wenn es nicht möglich ist, im Okular selber entsprechend heftiger korrigieren, was aber einen kleinen Radius und ein dickes und schweres Glasteil ergibt. Richtig?
3. Könnte man nicht vielleicht die Korrektur aufspalten und eine erste Korrektur in der Fokussierlinse unterbringen?
Mario Fechter, Schüler Physik-Leistungskurs