Noch ein Nachtrag: Die Theorie und die Ratschläge ersetzen natürlich nicht das Ausprobieren. Es ist aber hilfreich eine Vorauswahl zu treffen. Außerdem ist das Ausprobieren in beschränkter Zeit auch nicht das Gelbe vom Ei. Meist entpuppen sich die Schwächen und Qualitäten eines Glases erst mit der Zeit. Ein paar Tage gibt mir aber kein Händler seine Gläser mit (verständlicherweise).
Zu den Raub- und Greifvögeln. Ich finde die Änderung des Sprachgebrauches gut, habe aber mit Raubvögeln und anderem Raubgetier kein Problem. Aber das Wort Fred werde ich mir aneignen.
Ich habe mich im Übrigen schon als kleines Kind für Vögel interessiert. Daher gab es als Student dann ein Fernglas, nämlich das bereits erwähnte Eschenbach 8x20. Irgendwie wurde ich damit aber nie zum richtigen Vogelgucker (oder heißt es Bieder), warum muss ich hier sicher niemandem erklären. Der Verkäufer war leider nicht in der Lage gewesen (übrigens keiner von den Verkäufern in mehreren Geschäften) mir ein geeignetes Glas für meinen Zweck zu verkaufen.
In einer Bierlaune erwarb ich in Prag auf Rat eines Freundes ein Zeiss Deltrintem 8x30. Das war der Anfang. Ein anderer Freund kam irgendwann mit einem Hensoldt an, dessen Qualität das Zeiss in den Schatten stellt und wie ich damals dachte so etwas Ähnliches wie einen Autofokus haben muss (der bei mir heute nicht mehr wirklich funktioniert, meine Augen scheinen nachzulassen). Das war der nächste Sprung und die Vogelguckerei begann zum Virus zu werden. Ich hoffe auf eine nochmalige Leistungssteigerung, die auch die Freude weiter steigert.