Erstmal Entschuldigung fĂŒr die verspĂ€tete Antwort, aber ich komme zurzeit wenig dazu, mich im Forum rumzutreiben.
Der Begriff oder besser gesagt der Effekt Liliputismus war mir bisher unbekannt. Ich habe mich gerade mal bei Wikipedia schlau gemacht. Das wĂŒrde ja bedeuten, dass Porros generell bei der VergröĂerung gegenĂŒber DachkantglĂ€sern benachteiligt wĂ€ren. Der Effekt ist bei mir nicht so groĂ, dass ich tatsĂ€chlich einen Vogel mit dem Porro nicht, wohl aber mit dem Dachkant erkennen konnte. Die geringere RĂ€umlichkeit ist mir bisher nicht ins Auge gesprungen, ich habe allerdings auch nicht extra darauf geachtet.
Zu der schlechten Beobachtungssituation Vogel auf Baumspitze gegen hellen Himmel: Dass hier alle FernglĂ€ser zu kĂ€mpfen haben, ist klar. In der Zeitschrift Vögel stand zum Victory HT geschrieben, dass es der Konkurrenz hier voraus sei und nennenswert mehr Details und v. a. Farben zu sehen seien als bei anderen GlĂ€sern. Leider konnte ich dies nicht wirklich auf der Hansebird ĂŒberprĂŒfen, dies wĂ€re fĂŒr mich ein Kaufargument gewesen. Alleine auf die Zeitschrift wollte ich mich nicht verlassen. Mein Vertrauen in Tests ist eher gering. So wurde es das Swarovski SLC 8x42 HD, um auch die Frage von Dominique zu beantworten.
Mit dem Fernglas bin ich bisher sehr zufrieden. Wenn ich es schaffe, reiche ich spĂ€ter mal einen ausfĂŒhrlichen Erfahrungsbericht nach. Die Naheinstellgrenze ist hier laut Datenblatt relativ hoch. Ich unterschreite diese jedoch bei weitem (ca. 1,5 bis höchstens 2 Meter), was vielleicht an meinen Augen liegen könnte?
Interessant finde ich, dass meine Kaufentscheidung letztlich gar nicht mehr so viel mit meinen vorher getroffenen Ăberlegungen zu tun hatte. Ob ich mich in der im Eröffnungsthread beschriebenen Szenerie wirklich verbessert habe, kann ich noch nicht wirklich sagen. An und fĂŒr sich wĂ€re ich auch eher ein Zeiss- KĂ€ufer (Helligkeit, MittenschĂ€rfe, Markensympathie...), aber das Ausprobieren vor Ort hat Handling, Bildeindruck und was auch immer des Swaro siegen lassen, wobei die Zeiss-VerkĂ€uferin sich allerdings auch wenig engagiert hatte, um die Zeiss-Vorteile schmackhaft zu machen.