Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Die renomierten japanische Hersteller von Fernoptik haben ihren Hauptmarkt in den USA, nicht in Europa. KOWA, als einer der ältesten japanischen Hersteller von Qualitätsoptik - sprich Spektiven - und übrigens die ersten, welche Fluorid schon vor vielen Jahren zur Korrektur von chromatischen Apperationen einsetzten, hat aber inzwischen dazugelernt. Der Importeur in Hamburg gibt sich sehr viel Mühe und inzwischen können KOWA-Produkte auch in Deutschland repariert werden. Die bisherigen endlosen Wartefristen sollten daher kräftig verkürzt werden können. In den USA sind sie nicht signifikant länger als von Zeiss oder Leica.
Und ich bin seit einiger Zeit auch einer von denen, welche die Toppprodukte von KOWA und hier besonders die Spektive, höher schätzen als die europäischen Konkurrenzprodukte. Die Mondbeobachtung steht bei mir allerdings noch aus, ich will sie aber gerne nachholen. Dennoch, in der Naturbeobachtung kann ich kein Einbrechen der Leistung vom 884 und dem Zooomobjektiv feststellen. Dies im Gegensatz zum Apo-Leica-Televid, welches für mich - wenigstens in dem Exemplar, durch das ich bislang häufig sehen konnte - bei der ca. 40fachen Vergrösserung einen sehr deutlichen Leistungsknick aufweist. Ja, das KOWA-Zoomokular ist für mich besser als meine Festokulare von Pentax, welche insgesamt etwa dieselben Vergrösserungen abdecken. Und das will sehr viel heissen.
Mit freundlichen Grüssen
Michael