Die Schönsche Methode ist einfach, schnell und extrem genau (maximaler Fehler 30'), sie erfordert eine dieser neuartigen "Laserpointer" genannten kleinen Taschenlampen. Ich war manchmal bei ihm in München mit Ferngläsern, die ich ihm zwex Bestimmung des SSW gebracht hatte.
Bei den Herstellerangaben ist die Angabe des SSW selten brauchbar, zumindest bei manchen Herstellern, und bis vor einigen wenigen Jahren wurde nicht mal angegeben, nach welcher Berechnungsmethode dieser SSW angegeben worden war.
Zuverlässiger dürfte die Angabe in m/km sein, welche mit meiner Methode zum Vergleichen verschiedener Ferngläser sehr praktisch ist: man multipliziert die Meterangabe mit der Vergrößerung und erhält so eine "Kennzahl", die unabhängig von der Vergrößerung erlaubt, alle Fergläser zu vergleichen; Beispiel: das Zeiss 10x32 FL hat 120m, 10x120=1200, das Leica Ultravid 12x50 hat 100m, also 12x100=1200, das sind die höchsten Werte bei modernen DK-Gläsern mit B-Okularen.
Einige Porro-Gläser haben noch höhere Sehwinkel, z.B. das Nikon 8x30EII (154m, ergibt 8x154=1232, viel größere Werte gibt es nicht).
Was das alte bzw. uralte "Flak"Glas von Zeiss 8x60 wirklich hatte, ist schwer zu ermitteln, da es in 40 Jahren oder mehr mindestens ein Dutzend Modelle gegeben hat mit verschiedenartigen Okularen, welche mit weniger, welche mit mehr Pupillendistanz; bei den letzteren dürfte der SSW naturgemäß kleiner gewesen sein, das hat man bei den Promenadengläsern im 30mm-bereich immer wieder feststellen können.
MC