Ich bin zwar nur Amateurfotograf (und kein Profi) und fotografiere u.a. für die Pfarre seit 30 Jahren. Aber der Umstieg von der Minolta XG-1 mit normalen Blitz und manuell fokusieren auf eine Nikon 801 mit TTL-Blitz war schon ein gewaltiger Schritt voraus. Vorher waren oft 50% der geblitzten Fotos zum wegschmeissen, danach nur mehr 15%, heute unter 3%. Scharfstellen erledigte jetzt auch die Kamera (zuerst noch nicht so perfekt wie heute), sodass man sich mehr auf das Motiv und die richtige Bildgestaltung konzentriern konnte.
Der Umstieg dann von der F5 auf die D200 hatte folgende Vorteile beim z.B. Erstkommunion-fotografiern:
- kein Ãœberlegen/ Zittern wegen der Filme (nach 36 - 37 Bildern musste man Film wechseln)
- lieber mehr Fotos als zu wenige (zu viele heisst aber auch mehr Arbeit und früher Speicherplatz - der ist inzwischen preislich kein Thema mehr)
- kein dreimal Nachbestellen von Bildern, weil man sich vertan hat mit den Nummern, und dann die Fotos auseinander sortieren. Heute brenne ich eine CD/DVD und fertig
- die Bilder sind insgesamt viel "besser" geworden (ich hab vor einigen Wochen wieder 20 Jahre alte Fotos, die ich gemacht habe, angesehen)
- die Digitale Bearbeitung kann fast alles (wenn es keine Überbelichtung gibt). Fotos, die man früher gleich weggeschmissen hat, kann man heute oft noch "retten", der Ausgleich von zu stark- und zu schwach belichtet ist kein Problem mehr
- usw.
Der Zeitaufwand in Summe ist aber gleich geblieben!!! Jetzt sitzt man Stunden vorm PC und bearbeitet die Bilder, das Brennen dauert auch ganz schön lang.
Für manche Einsatzgebiete ist analog/ rein mechanische Fotografieren noch überlegen: Fotografiern in arkischen Regionen bei -50°C, manche künstlerich arbeitende Fotografen (z.B. SW Fotos ohne Blitz, wo es ganz leise sein muss), Großformatkameras, ?
Aber in 98% ist Digital überlegen.
mfG JC_4