,............. nein, Sie haben manch von mir aufgefĂŒhrtes nicht exakt so geĂ€uĂert - richtig, doch im anderen Kontext betrachtet, dann m.E. ja.
Nochmal, leider.
Und wieder fangen Sie an, in Ihrer historischen Betrachtung, Merkmale aufzuzeigen, die fehlten, hinter der so hoch gelobten Konkurrenz, die fĂŒr Anwender der M teils unwichtig waren.
Vor allem hatte es technische GrĂŒnde, Sie kennen die MaĂgabe der M, die technische Historie? Ich hoffe doch.
Fachliteratur gibt es genug. Vor allem erkennt man ihr, wie kompliziert teils die anderen Modelle konstruiert waren, anfÀllig.
RÀusper, wo sind denn die anderen MS GehÀuse Hersteller-heute?
Und ja, sicher oder vll. gab es bessere GerÀte, Leica ist doch keine heilige Kuh. Sie waren nur konsequent und verfolgten (ja, und dadurch verpassten) das System weiter.
GrundsÀtzlich kann doch jede Aufnahme, fast jede, mit allen GerÀtschaften angefertigt werden.
Hat das jemand bestritten? Nein. Kommt auch immer auf den Umgang und die technische KreativitÀt an.
Sicher ist, die Olympus, die OM Serie, die Nikon, hier die f, FM-(/2+3 etc. - teil besser als R6) - alles TOP GehÀuse - wie evtl. auch Serien anderer Hersteller. Ich kenne sie, denke sogar sehr gut. Alles keine Frage. Habe auch teils mein Geld damit verdient.
So, warum nun M - ich lasse Ihre Frage nicht unbeantwortet - SIE GILT ABER NUR FĂR MICH, mit den SLR konnte ICH dies nie SO umsetzen - vll. zu doof der Dominique.
Ach ja, alle auf dem letzten Treffen, auch Ausstellungen, waren fast M Fotografen. Da aber alle eine oder mehrere Kameras dabei hatten, kann ich die aufgefĂŒhrte Vitrinensucht von 50% nicht bestĂ€tigen.
Vorab:
Auf einer Kina sah ich dann die M6, erstmalig - in die Hand - komisch, bei Seite gelegt - schwachsinns Konstruktion aus Nikonfansicht.
Nach unzĂ€hligen Modellanpassungen und dem musthaben Gedanken standen ab 16mm Fishey bis zum 300er APO 10-12 Objektive in dem Koffer, neben der FM2 und der 3A und der F4/s. Toll. Minolta und Canon ĂŒberzeugten nie, lagen wieder beim HĂ€ndler, recht schnell sogar.
Meine Ausrichtung ging immer mehr in die StraĂenfotografie. Jungfreulich, so ab 2002. Keine Ahnung warum, lag vll. an meinem bis heute nicht gebrochenen Interesse an dem mich umgebenen Umfeld. Mein Vater ist und war der ĂbeltĂ€ter. Er kam mit einer M umdie Ecke. Den Nikon Peter Braczko Papst befragt,.............. Nikon.
Leica abgehakt.
Nimm sie doch mal mit-probiere sie doch aus, kostet doch nix. Na gut, warum auch nicht. Korsika Urlaub stand an, okay, M zeig was du kannst. Mit 50mm im GepÀck. Ich Trottel nahm nix anderes mit. Und? Diese Barnack-Dose wollte gar nicht, aber so was von gar nicht in mein Konzept.
Dauernd patschte ich auf die Fenster, die Finger immer am flaschen Platz, der verkehrt gewohnte Drehsinn des Objektivwechsels, Fokuselement und Handhabung-unsinnig. Weil Blendenring konstruktiv forne, immer auf der Suche nach ihm. Kamera in der linken, Film in der rechten-wohin mit dem Bodendenkel? U.s.w.
Auch der Drehsinn des Zeitenrades, entgegen der Lichtwaagenanzeige, doch konform mit dem Blendenring. Was sollte das? Ein AnwenderflexibilitÀtstest?
Die Fotos entsprachen nicht meiner Sicht. Alles doof. Papa, lass es. Tausch sie und mach einen Angelschein oder kauf 10 Tonnen ErdnĂŒsse-ist besser.
Doch nochmals, nach weiteren Ăberlegungen, dieser leise Verschluss, das fast gerĂ€uschlose Spannen, dass fand ich meiner Art subtil zu "SchieĂen" sehr entgegenkommend. Also, wieder ein paar Filme rein. Leica Forum kontaktiert, KĂŒckenschutz und Trost waren mir sicher. Die rieten zu "mach mal weiter, wirst sehen"
Ja was denn, mein zorniges Gesicht im Spiegel sah ich-sonst nix. Das ist keine Kamera, dass ist ein Hinderniss und das muss nicht immer eine Herausforderung sein.
Doch ich Ă€rgerte mich mehr ĂŒber mich selbst. Da beherrscht man BLIND sein System, benötigt fast keinen Beli mehr, glaubt sich gut auszukennen, und da stellt diese RotpunktbĂŒchse einen als vollkommen blöd dar. Das ging ja gar nicht-mein Ego. Ich wollte es wissen. Im direkten Vergleich dann, sie war um einiges leiser, stellte viel schneller scharf (alles auf manuelle analoge bezogen), irgendwie in die Hand konstruiert, trotz der anfĂ€nglichen UmstĂ€nde. In kritischen Lichtsitationen arbeitet man ja mit dem vorhandenem Licht 1:1, fast. FĂŒr meine Arbeit in der Stadt, genial. Auch wenn die Rahmen ab und an verschwinden, ab MP behoben, mir mitlerweile egal. Der Rahmen ist eh ins Hirn gebrannt. Mit f50 und 90 stellt ich dann den Vorteil fest, dass sich auĂerhalb der Sucherrahmen befindliche Objekte gut beobachten lieĂen.
Ich konnte entscheiden, warten, lass es mit ins Bild kommen oder jetzt oder nie, lös aus. Die Trefferquote stieg, vorbei die Zeiten wo mir immer etwas ins Bild leif (fast, ist ja kein Wunderteil), was ich in dem SLR Sucher nicht erahnen konnte. Klar, habe auch frĂŒher darauf geachtet, war aber mĂŒĂiger. Der M Sucher erlaubt bei der Sache zu bleiben. Dann denke ich die kĂŒrzere Auslöseverzögerung mit in meinen Bildern eingebunden zu haben. Kann aber auch Einbildung sein.
Und bester OhWeh, bitte, bringen Sie doch nicht das Gewicht ins Spiel. Das GehÀuse ist gegen die Objektive ein Witz. Aber. Diese "Last" erlaubt mir in Paarung mit dem fehlenden Spiegelschlag Zeiten aus der Hand zu lösen, da hÀtte ich mit einer SLR nur von trÀumen können. Eine immer wieder bestÀtigte Tatsache. Aber kein Kaufkriterium, sicher nicht.
Die Kompaktheit der M mit einem ASPH 35er 2nuller, auf 3,5m voreingestellt
(auf dem negativ sind dann?.........richtiiiig, im Querformat 3,5m und im Hochformat 2/3 der Breite, also 2,5m abgebildet)
macht sie zu einer jackentauglichen Schnappschusstaschenkamera, auf höchstem Niveau.
Nach Eingewöhnung, mit den Armen vor der Brust verschrĂ€nkten Haltung und strengen Blick auf die M, musste ich mich beugen. Sie hatte mich ĂŒberzeugt.
Ich kann mir heute keine andere Kamera vorstellen, wohl auch aus Gewohnheit. Doch eines bleibt, die FĂR MICH sich zuvor beschriebenen heraus geschĂ€hlten Vorteile und glauben Sie mir, ich darf nicht auffallen. Das war immer mehr als grenzwertig, dieser Spiegelschlag. Das Bild in der Anlage hĂ€tte ich wohl so nicht mit einer SLR machen können, oder besser, mich nicht getraut :)
Wohin sollte ich flĂŒchten?
Dem gesellt sich sicher die Historie hinzu, die m.E. hervorragende Verarbeitung, die ZuverlĂ€ssigkeit, die StabilitĂ€t, die QualitĂ€t der Optiken, der Mythos M, die sagenumwobenen Geschichten, die Liebe zur Mechanik, die Systemtreue, die Flucht meiner Frau bei Neuanschaffungen,......... all das spricht fĂŒr die M.
Heute ist von Nikon nichts mehr ĂŒberig-bedauerlich. Sie stecken in den 3 Optiken zur M. Mehr benötige ich auch nicht mehr.
(Habe nun ein 2., schwarzes, chrom ist teils noch zu hell)
Mein coming out nachvollziehbar?
Wenn all dies AufgefĂŒhrte unter " man muss M verstehen " zu verstehen ist, gut, dann stimmt die Aussage von User maffyn.
Ich hoffe, Sie können meine Sicht nun nachvollziehen, technisch. Und hinter dieser AnnĂ€herungsstory verstehen Sie auch bitte meine Anfrage bezĂŒglich "fundiert"!
Vll. benötigen Sie aber auch nur weit aus weniger Zeit fĂŒr ein "fundiertes" Urteil, dann tragen Sie es mir bitte nicht nach.
Wie alt oder jung sind Sie eigentlich, dieses "Sie" ist befremdlich.
Meinen Respekt.........
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.12 19:23.