Einen Gesichtspunkt, den Herr Jülich anscheinend für das 10x42 angeführt hat, finde ich sehr spannend aber auch verwirrend. Die größere Austrittspupille von 5mm könne sich am Tag negativ bemerkbar machen, da sie zur schlechteren Zentrierung des Auges zur Sehachse verleitet. Habe ich dies richtig verstanden? Wenn ja, ist diese Betrachtung nicht praxisfremd; wo sind die Beiträge, die (bei Tagbeobachtung) von zunehmenden Farbsäumen z.B. des 10x56 FL gegenüber dem 10x42 FL oder der hier besprochenen Paarung Ultravid 10x50/42 berichten?
Wird meine Auge-Gehirn-Koordination [Entschuldigung, ich kann es nicht fachmännisch ausdrücken.] nicht automatisch die beste Position anstreben, unabhängig von der Reserve, die die große AP bietet? Nehmen wir an, ich habe eine Pupillenöffnung von 2 – 2,5mm und blicke mit einem seitlichen Versatz von 0,5mm zur optischen Achse in mein Fernglas. Wird dann nicht – um im obigen Beispiel zu bleiben – die Bildqualität im 10x56 FL weniger leiden als im 10x42 FL, denn relativ zur AP ist die Abweichung beim 56er geringer?
Wo liegt mein Denkfehler?
Bitte um Aufklärung
Ulli