Sehr geehrter Hr. Schön, sehr geehrter Hr. Emmerling,
es freut mich natürlich, dass ich mit meinem Wunsch nach einheitlicher Fokussierrichtung nicht alleine stehe.
Vor einigen Jahren besaß ich ein Bausch & Lomb Elite 8x42, welches ich mir, ohne es vorher ausprobieren zu können, bei Frankonia bestellt hatte. Es kam wie es kommen musste: der Mitteltrieb was "falschrum".
Ich hatte zu dieser Zeit einige andere Ferngläser mit der gewohnten Fokussierrichtung, mit dem Bausch & Lomb - Glas kam ich überhaupt nicht klar. Ich habe es dann zu einem Drittel des Neupreises verkauft. Seitdem prüfe ich vor jeder Neuanschaffung die Fokussierrichtung, ein gebranntes Kind scheut das Feuer.
Hr. Schön schrieb in seinem Beitrag:
"Ich sehe daher das Hauptargument für eine solche Drehrichtung eher in der Tatsache, daß einfach die meisten hochwertigen Ferngläser eben diese Drehrichtung der Fokussierwalze haben und es somit schon allein unter dem Gesichtspunkt einer Vereinheitlichung sinnvoller ist, diese mehrheitlich vorgegebene Richtung bei neu hinzukommenden Ferngläser zu übernehmen, als dafür zu sorgen, daß die wenigen Abweichler mehr werden."
Leider sehe ich das weniger optimistisch. Die Zahl der Abweichler ist doch beträchtlich, in der Mittelklasse dürften die "Falschdreher" eher in der Mehrzahl sein und bei den billigen China-Gläsern sind mir ausschließlich Modelle mit "falscher" Drehrichtung in die Finger gekommen. Man kann fast sagen, dass sich die Edelgläser vom Massenmarkt durch die Drehrichtung unterscheiden.
Beste Grüße
Manfred Müllers