“Normaler” Drehsinn beim Fokussieren mit Mitteltrieb, (“normal” = im Uhrzeigersinn von nah nach fern), Versuch einer historisch? - funktionalen Begründung
Um mir den Mitteltrieb-Drehsinn meines früher häufigst benutzten Fernglases (Fokussierung mittels Okularverschiebung) besser merken zu können, hatte ich mir die zugegebenermassen etwas gesuchte, aber immerhin logisch nachvollziehbare und dadurch für mich einprägsame Begründung zurechtgelegt:
1.Der Maschinenbau verwendet konventionsgemäss rechtsgängige Gewinde, solange keine zwingenden Gründe für linksgängige vorliegen.
2.Gemäss Versuchen der US-Armee(?), soll allmähliches Fokussieren von nah nach fern bis zum optimal empfundenen Schärfeeindruck günstiger sein als andere Methoden des Scharfstellens. Insbesondere das häufig praktizierte Einpendeln um den idealen Punkt wird (erstaunlicherweise) als ungünstig beurteilt. ( aus “Choosing, Using & Repairing Binoculars” J.W. Seyfried, 1995, keine Seitenangabe möglich, da Buch z.Z. mir nicht verfügbar).
3.Für Rechtshänder ist beugen der Finger genauer durchführbar als strecken, da es in einem tieferen Bereich der jeweils maximal möglichen Muskelkraft erfolgt (wurde sinngemäss schon anderswo in einem früheren Beitrag erwähnt).
4.Diese drei Punkte auf die früher häufige Fernglasbauweise (mit Okularverschiebung) angewendet, ergibt den sogenannt “normalen” Drehsinn.