Sie schreiben:
"Um aber bei kurzzeitigen Sichtungen das Maximum an Informationen zu bekommen, ist eine schnelle und präzise Scharfstellung die conditio sine qua non. Und genau aus diesem Grund habe ich die Diskussion über die Fokussierrichtung angeregt."
Wir sind hier doch einer Meinung! Man muss in bestimmten Situationen schnell fokussieren koennen. Falls man mehrere Fernglaeser besitzt, und diese haben unterschiedliche Fokussierrichtungen, dann wird es unter Umstaenden schwieriger. Ich stimme zu!
Lediglich meine Schlussfolgerung ist eine andere: Anstatt gleich zu fordern, dass die Hersteller standardisieren, schlage ich vor, dass der Besitzer des Fernglases sich an seinem Instrument einarbeitet, um es vollstaendig zu beherrschen. Das ist so oder so noetig, denn selbst bei identischen Fokussierrichtungen haben verschiedene Fokussierer auch noch unterschiedliche Uebersetzungen. Wenn es wirklich auf maximale Geschwindigkeit ankommt, dann sollte man bei einem Modell bleiben und dieses optimal beherrschen. Wer jetzt mit mehreren Fernglaesern herumlaeuft (eigentlich Luxus, oder nicht?), der haette es natuerlich gern, dass sie in ihrer Haptik moeglichst alle gleich sind, damit er sich nicht umgewoehnen muss. Das ist verstaendlich, ich schlage aber vor, dass er sich dann seinen Geraetepark entsprechend zusammenstellt. Stattdessen von den Herstellern zu fordern, alle Instrumente bei der Fokussierrichtung zu standardisieren, halte ich fuer unangemessen, ein typischer Fall von Regulierungswahn.
Viele Gruesse,
Holger Merlitz