Lieber konfokal,
auch von mir herzlichen Dank für die Mitteilung Ihrer Gedanken. Leider kann ich die Diskussion erst seit einige Stunden verfolgen, nach zwei Wochen Forumschwänzen in den Schottischen Highlands und an der Küste. Ich freue mich sehr, daß die Heimkehr ins Forum ein so spannendes Thema bereithält, das interessant dargestellt, von verschiedenen Seiten beleuchtet und reflektiert diskutiert wird. Umso mehr, als die in den Ozeanen treibenden, riesigen Todesfelder, der schier unaufhaltsam scheinende Vormarsch der neuen Medien und der dazugehörigen Produkte in alle Bereiche unseres Lebens oder die dramatischen Effekte unserer weltwirtschaftlichen Wirkmechanismen in diesem Urlaub so intensiv wie selten zuvor mit unseren Freunden diskutiert wurden.
Es stimmt mich zuversichtlich, daß die Fernoptiknutzer auch hierbei den Blick weiter schweifen lassen, vielleicht etwas weiter als einige unserer Zeitgenossen. Die Herren van den Berg, Schön, Merlitz, Müllers oder Fritzen und viele andere, nicht zu vergessen uns beide, scheint neben der Optik selbst, vor allem die Natur und deren Betrachtung im weiteren Sinne zu verbinden. Hoffen wir nicht nur, sondern handeln wir - wo uns auch immer möglich - im Sinne ihres Erhalts und ihrer Pflege. Unsere mehr als sechs Jahre alte Canon Ixus mit 4 MP bleibt jedenfalls im Haus und wird häufig benutzt. Sie ist noch lange gut genug für viele Situationen, obwohl wir eine Lumix LX3 wegen des Weitwinkels und der Lichtstärke angeschafft haben.
Nach Digitalferngläsern steht mir vorerst nicht der Sinn. Die einzigen stromführenden optischen Geräte in meinem Werkzeugkoffer sind ein Canon 12x36 IS und ein Swaro Laserguide 8x30. Nett, und sogar für einige Anwendungen richtig gut, aber für's wirklich Grobe und vor allem für den 'wahren' Beobachtungs- und Sehgenuß kommt bei mir nur halbleiterfreie, gute alte Fernoptik vor die Augen. Möge mir mein Sehvermögen dies lange erlauben.
Optimistische und fahrradfahrende Grüße,
Jan Münzer