Hallo Holger,
was du in 2) und 3) schreibst bestätigt was ich neulich feststellte. Das Theorie und tatsächliche Praxis nicht unbedingt zusammenpassen.
Hier stelle ich mir das so vor. Ob der Versuchsaufbau vom Augenoptiker kommt, oder aus dem Fernglasbau, weiß ich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass man ihn für Messungen bei Tageslicht verwendet hat, wo reichlich Licht vorhanden ist. Und weil er so schön ist nimmt man ihn einfach auch für das Dämmerungssehen.
Nun ja, wer war da am Werk? Kein Jäger, der weiß was für Objekte er in der Dämmerung oder bei Mondschein erkennen muss. Der Ingenieur vom Optiklabor ist es gewohnt mit Optischer Bank, Testtafeln etc. zu hantieren. Also versucht er sich damit was zurecht zu tüfteln.
Erschreckend ist ist, dass sich die Verwendung der Ergebnisse des ungeeigneten Tests so hartnäckig hält. Wobei ich mir gut vorstellen kann, das die Konstruktionsabteilungen längst versucht haben das zu ändern. Nur hört das Marketing immer weniger auf die Fachleute, sondern ergeht sich lieber in blumigen Sprüchen. Und die alten Kennzahlen wie die Dämmerungszahl wird gnädigerweise für die Kunden mit geschleppt, die eher auf Zahlen ansprechen. Da man aber im Marketing nicht weiß was die Kennzahlen aussagen und was nicht gibt es keine Bereitschaft sie durch etwas Geeigneteres zu ersetzen. Wozu auch, solange sich das Produkt auch so verkauft.
Gruß, Bernhard