Ich glaube da mĂŒsste man schon an die wirklich groĂen Hersteller, wie Steiner und Nikon ran, um hier etwas zu erreichen. Das ist aber aussichtslos, denn die Leute kaufen FernglĂ€ser entweder nach Marke, nach Preis, nach Empfehlung oder nach Probesehen. Eine theoretische Abhandlung ĂŒber eine Kennzahl, wenn man diese denn verstehen will, wird sich nur eine sehr kleine Minderheit antun. Ich wĂŒrde das auch nur Interesse halber tun, denn der Sachverhalt ist doch qualitativ ziemlich einfach zu verstehen, ohne irgendwelche Kennzahlen. Mir reicht zu wissen, dass freihĂ€ndig (!) die Auflösung unabhĂ€ngig vom Fernglas nahezu konstant ist, denn hohe VergröĂerungen bringen nur theoretisch eine bessere Auflösung, praktisch lĂ€sst es sich wegen der unruhigen Haltung nicht umsetzen, und dass die DĂ€mmerungseigenschaften mit steigendem Durchmesser der Austrittspupille besser werden.
Ich gebe aber Holger absolut recht, die DĂ€mmerungszahl sagt sehr wenig aus, weil die VergröĂerung unreflektiert in die Formel einflieĂt. Trotzdem könnte man die Formel sinnvoll nutzen, wenn man z.B. die VergröĂerung konstant hĂ€lt, also in der Praxis nur 8x oder 10x FernglĂ€ser miteinander vergleicht. Dann kann man sich die Formel allerdings gleich sparen und nur auf den Objektivdurchmesser schauen. Was eigentlich auch jeder weiĂ, der mit FernglĂ€sern in der DĂ€mmerung umgeht.
BoB