Sie können das daran erkennen, daß nach längerem Wandern bei einer Rast für eine ganze Weile der Boden unter Ihnen im Takt des vorherigen Gangtempos regelmäßig auf- und abzuschwanken scheint. Da diese Frequenz der des Ruhepulses ähnelt, der mir die die größte störende Amplitude bei der Bildunruhe hervorzurufen scheint, könnte der kompensierende vertikale Gegenpuls des Gehirns, der eigentlich der Bildstabilisierung beim Gehen dient, auch den vertikalen Anteil der herzschlagbedingten Handunruhe beim Beobachten ohne Bewegung wegrechnen.
Ob sich auch das Muskelzittern des Körpers selbst durch Wandern vermindert scheint zwar fraglich, aber warum nicht. Arme und Rumpf schwingen ja in ähnlicher Frequenz beim Gehen hin und her, um zur Stabilisierung des Körpers beizutragen.(Laufen ist biomechanisch betrachtet eine Art andauerndes kontrolliertes Hinfallen und Sich-Wieder-Abfangen). Eine ruhige gleichmäßige Grundfrequenz geringer Amplitude mit einer bestimmten Vorzugsrichtung könnte sich beim Halten dämpfend auf schnelle kleine Rucks außerhalb der Vorzugsrichtung auswirken, ganz ähnlich dem von Herrn Jülich beschriebenen kurzzeitig stabilisierenden Effekt kleiner regelmäßiger Zwischenschwenks.
PS. für MC: f statt v
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.08 16:09.