Hallo Holger,
vielen Dank für die Recherche und die Erläuterungen dazu. Da bin ich platt und auch erfreut!
Nun hoffe ich zwar, daß der dargestellte Sachverhalt zur Minimierung der Absorption genutzt und damit die maximale Transmission des Glases angestrebt wird, aber der von Dir vorgeschlagene Weg: "Je nachdem, wieviel man zu zahlen bereit ist, kann man die Transmission auf ein Minimum reduzieren." kann natürlich bei bestimmten Geschäftskonzepten auch zielführend sein.
Zitat: "Fuer das Porro Glas bleibt dann ein gewisser Vorteil aufgrund der kuerzeren Glaswege." Dazu benötigt es keine Fokussierlinsen und spart damit 2 Glas-Luftgrenzflächen (weitere 2x0,2% = 0,4%). Vielleicht ist das Verkitten der Prismen in bestimmten Fällen, trotz der von Herrn Schön angegebenen potentiellen Schwierigkeiten zielführend und wir 'gewinnen' nochmals ca. 2x0,2% = 0,4%), womit wir zum Vorteil durch die kürzeren Glaswege noch 0,8% zuschlagen können. Verspiegelungsverluste an Dachkantprismen lassen wir mal aussen vor, damit wir auch dem Vergleich mit Abbe-König Gläsern standhalten können. Ansonsten legen wir gleichen optischen Aufwand für Objektiv- und Okularkonstruktion zugrunde. Was ergibt sich in Summe? Ließe dieser Helligkeitsgewinn die Aussage zu, daß für maximale Transmission als Nachtglas bei gleichem Glaseinsatz ein Porro systembedingt auch praktisch spürbar besser geeignet ist?
Neugierige Grüße,
Jan
PS Den von Dir genannten leichten Gelbstich bei Verwendung von BaK4 aufgrund der Transmission im blauen Bereich kann ich ganz gut an einem 18 Jahre alten Nobilem 8x50 B mit dem Schönschen Papiertest im Vergleich zum helleren, obwohl ansonsten nicht zu hellem Ultravid BR feststellen. Ein aktueller Habicht 10x40 hingegen läßt für mich keinen Gelbstich erkennen, ich erinnere mich aber, daß die Herren Brückner und Kürten von einem Gelbstich bei älteren Gläsern berichteten. Vielleicht wurde bei Swarovski im Zuge der Porro-Modellplfege sogar das Prismenmaterial gewechselt?