Wenn ich mich richtig erinnere, bezogen sich die Klagen bzgl. der Fokussiererung auf den unregelmaessigen Kraftaufwand, je nachdem, in welche Richtung man drehte. Ich muesste alles noch einmal nachlesen, habe jetzt aber keine Zeit dafuer. Man hat sicher auch mit dem Problem zu kaempfen, dass man eine schnelle Uebersetzung bei grossem Fokussierhub braucht - was die kurzen Lager anbetrifft, wuerde ich eher Langzeitprobleme (schnellerer Verschleiss etc.) erwarten.
Was ich aber sagen wollte: In meinen Augen findet unter den Premiumherstellern ein sinnloses Wettruesten statt, indem man Parameter, die eigentlich gut genug sind, fuer viel Geld noch einmal ein klein wenig verbessert (siehe ein paar % mehr Transmission, Preisaufschlag: mehrere 100 Euro). Stattdessen koennte man all diese neuen Techniken dazu nutzen, einen wirklich nuetzlichen und praxisrelevanten Parameter zu verbessern, naemlich das Sehfeld. Ein paar % mehr Transmission nuetzen am Tage gar nichts, weil ja die Augen auf die Bildhelligkeit reagieren und entsprechend adaptieren. Am Abend koennten die zusaetzlichen Photonen von Nutzen sein, aber hier waere es weit effektiver, einfach zu einem groesseren Fernglas zu greifen, mit 50% mehr Licht anstelle von 3%. Von einem groesseren Sehfeld wuerde aber jeder profitieren, am Tag oder in der Nacht, aber hier tut sich leider nichts (positive Ausnahme: die neuen 10x Zeiss Conquest).
Viele Gruesse,
Holger Merlitz