Liebe Forenten,
Seit dieser Diskussion zum Globuseffekt ist inzwischen ein Monat vergangen und ich habe in dieser Zeit neue Einsichten sammeln koennen.
Wie in meinem "persoenlichen Fazit" vom 19.11. bereits angeklungen war, ist es sinnvoll, zwei Phaenomene klar voneinander zu trennen: Die Verzeichnung des statischen Bildes einerseits und die dynamische Verzeichnung, oder Woelbung, andererseits. Inzwischen ist mir klar, dass sich Erstere im Bildraum abspielt, und Letztere in einem etwas abstrakteren Winkelraum. Ich habe in meinen frueheren Diskussionen beide Raeume nicht immer klar auseinandergehalten, was zu Verwirrungen bei einigen Forenteilnehmern (und bei mir selbst) gefuehrt hat. Das bedaure ich sehr, und zur Wiedergutmachung habe ich jetzt eine Webseite angelegt, in der ich die Erkenntnisse zum Globuseffekt laufend zusammenfasse, diesmal auch inklusive Bilder und sogar Computeranimationen:
http ://holgermerlitz.de/globe/verzeichnung.html
(wie immer ist die Luecke nach dem http bitte zu schliessen).
Zum Kontext dieser Seite mit der Diskussion in diesem Thread: Ich hatte in meinen Beitraegen hier praktisch die Abbildungen 3 und 5 diskutiert, und deren Einfluss auf den Globuseffekt beschrieben. Diese Diskussion hat im Winkelraum stattgefunden, nicht im Bildraum. Der Bildraum ist das, was man im Okular tatsaechlich sieht, und er geht, wie Walter E. Schoen korrekt (und von mir ignoriert) bemerkt hat, aus dem Winkelraum hervor, indem man den Tangens des Bildwinkels berechnet. Nur auf diese Weise erhaelt man dann auch die Verzeichnungen, die man im Okular betrachten kann. Dennoch sind die Eigenschaften des (nicht direkt sichtbaren) Winkelraumes fundamental wichtig fuer das Verstaendnis des Globuseffekts, daher war die Diskussion in diesem Thread nicht umsonst. Man muss diese Diskussion nur noch in den Kontext des Bildraumes bringen, dann sollten eigentlich alle Verwirrungen beseitigt sein. Ich hoffe, dass die neue Webseite dazu beitragen wird.
Viele Gruesse,
Holger Merlitz