Deine Animation für den Maßstab M = 1 ist völlig korrekt und spiegelt sehr wohl exakt das wider, was das unbewaffnete Auge sieht. Daß es Dir anders erscheint, liegt ausschließlich an Deiner falschen Betrachtungsposition vor dem Bildschirm. Damit korrekte Beobachtungsverhältnisse herrschen, die den realen Verhältnissen in der Natur entsprechen, müßte sich Dein Auge so dicht vor dem Bildschirm befinden, daß Du den Durchmesser des Kreisfeldes wieder unter einem Winkel von 80° siehst.
(Achte mal darauf, wie sich Gebäude im Fernsehbild verformen, wenn die Fernsehkamera mit einem Weitwinkelobjektiv von einer zur anderen Seite über die Fassade schwenkt. Da siehst Du genau dieselben schrägen „Fluchtlinien“, die während des Schwenks zu einem längs der Horizontline entsprechend dem Schwenkwinkel wandernden Fluchtpunkt konvergieren. Auch da würde der aus üblicher TV-Betrachtungsentfernung seltsam erscheinende Effekt natürlicher, wenn Du ganz nah an der Bildschirm herangehst, um das Bildfeld möglichst exakt unter dem Bildwinkel des TV-Kamera-Weitwinkelobjektivs zu sehen.)
Übrigens zeigt der „Sternenhimmel“ (also die im rechten Kreis enthaltene Ansammlung zufällig verteilter Punkte) keineswegs eine kissenförmige Verzeichnung, wie Du geschrieben hast, sondern exakt dieselbe Deformierung vom Quadrat zum nach links oder rechts sich erweiternden Trapez, also mit „Horizontalen“, die beim Schwenken aus der mittleren Position wie Fluchtlinien bei zentralperspektivischer Darstellung in einer Ebene schräg werden wie die Gitterlinien im linken Kreisfeld. Daß dies scheinbar den Verhältnissen am wahren Sternenhimmel widerspricht, liegt außer an der schon genannten falschen Betrachtungsentfernung daran, daß dort alle Sternpunkte „gleich weit“ (nämlich quasi „unendlich“ weit auf einer Hohlkugel mit „unendlichem“ Radius) liegen, während Du die Animation so programmiert hast, daß die schwarzen Punkte in einer Ebene liegen, auf die man nur in der mittleren Ruheposition senkrecht und in seitlich geschwenkter Position schräg blickt. Das muß dann natürlich genau zu dem in Deiner Animation beobachtbaren „Fluchtlinien“-Effekt führen. Wenn Du zur Kompensation dieser Ebenenverkippung die Monitorfläche während des Hin-und-her-Schwenkens analog relativ zur Blickrichtung verkippen würdest, wäre die Deformation des Bildes wieder weg und der völlig natürliche Eindruck wiederhergestellt (auch hier natürlich nur, wenn Deine Auge, wie oben angegeben, nah genug am Bildschirm ist, um den Kreisdurchmesser unter einem Winkel von 80° zu sehen!).
Walter E. Schön
PS. (auch an JC_4)
Nach Einbau der zweiten neuen Hauptplatine in meinem Mac G5 läuft jetzt alles, aber es wird vom Analyseprogramm noch immer „Speicher defekt“ angezeigt, so daß ich jetzt als Provisorium bis zum ohnehin schon fürs Frühjahr geplanten Neukauf des aktuellen Mac G5 auch noch neue RAM-Speicherbausteine von insgesamt 4 GB bestellt habe, die morgen kommen sollten und dann hoffentlich das Analyseprogramm zufriedenstellen werden, so daß ich meinen „alten“ Mac wieder abholen und in den kommenden Monaten bis zum Kauf des neuen ohne Probleme nutzen kann.
Zu den Mutmaßungen von JC_4 möchte ich noch sagen, daß ich kein einziges illegal kopiertes Programm benutze, sondern alle korrekt gekauft sind (ich schätze, daß ich dafür und für die meistens in 1-bis 2-jährigem Rhythmus fälligen Updates oder Upgrades im Laufe der letzten ca. 20 Jahre den Gegenwert eines Oberklasse-Autos bezahlt habe). Der Fehler meines Macs G5 liegt auch nicht im Betriebssystem oder in Programm-Inkompatibilitäten, sondern es handelt sich eindeutig um reine Hardware-Defekte, vermutlich Haarrisse (Verschleißerscheinungen?), da die Fehler-/Absturzhäufigkeit sich mit der thermischen Situation etwas veränderte (Abstürze kündigten sich oft durch ein kurz vorher rasch zunehmendes Lüftergeräusch an). Das ist kein Manko des Macintosh, sondern grundsätzlich ein Problem aller hochkomplexen Elektronikbauteile, zumal wenn Sie wie bei mir bei diesem Mac G5 seit 5 Jahren fast täglich jeweils ca. 12 Stunden (und manchmal noch länger) laufen.