Hallo Dominique,
sorry fuer die spaete Antwort, ich war ziemlich beschaeftigt in diesen Tagen.
Ich moechte hier ergaenzen, dass ich Dir in einem Punkt zustimme: Die kurzen Refraktoren liefern das bessere Gesamtpaket, nur ging es mir nicht um das Gesamtpaket. Es ging mir um die perfekte optische Abbildung im Visuellen, die nur wenige Spezialinstrumente (Dein Schiefspiegler gehoert sicher dazu) liefern. Leider werden diese zunehmend vom Markt gedraengt, und zwar nicht vom Massenmarkt (wo sie nie zuhause waren), sondern zunehmend auch vom elitaeren Markt der Spezialhersteller.
Es ist eben genau wie bei den Fernglaesern: Eierlegende Wollmilchsaeue ueberall, und niemand wagt es mehr (oder: kann es sich mehr leisten), besondere Leistungsbereiche abzudecken. So haben die neuen HTs von Zeiss auch wieder nur dieselben Sehfelder wie alle anderen Premiumglaeser dieser Klasse. Wo sind nur die alten 10x50 mit 74 Grad scheinbaren Sehwinkel geblieben? Oder gar die 8x40 mit 90 Grad Sehwinkel? Es wirkt so, als gaebe es nur noch einen einzigen Hersteller, der dieselben Geraete mit leichten kosmetischen Unterschieden vertreibt. Zeiss/Swaro und Leica sollten sich zusammentun, so liesse sich die Produktion noch weiter rationalisieren ...
Zurueck zum Refraktor: Die Beobachtungsbedingungen sind in Deutschland natuerlich ein Thema, aber es gibt ja auch Gegenden, die mit 330 klaren Naechten pro Jahr besser bestueckt sind. Was das Gewicht angeht: 14 kg sind gar nichts, mit einer Montierung unter 50 kg faengt man hier doch gar nicht erst an ;-)
Viele Gruesse,
Holger
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.14 04:12.