Hi,
ich verstehe das Problem nicht: Die aktuellen Dachkanten bieten guten Einblick sowohl für Brillenträger als auch für Normalos, das scheinbare Sehfeld beträgt über 60°, was will man mehr? Als Hersteller würde ich auch keine Entwicklungs- und Produktionskosten in ein zweifelhaftes Nischenprodukt stecken, das bei jedem Review als "Nicht Brillenträger geeignet" und "nicht zukunftssicher" (denn jeder kann mal schlechte Augen bekommen) abgestempelt werden würde. Die entwerten doch nicht ihre Premiumprodukte durch eine schlechte Eigenschaft, oder fahren gar zwei Produktlinien, dann wird es nur noch teurer, und nicht etwa billiger, wie ja hier unterschwellig angedeutet.
Mir wäre z.B. die optische Perfektion (speziell Gegenlichtverhalten bzw. Streulichtunterdrückung) viel wichtiger, als ein paar Grad mehr Sehfeld.
Wie man als kurzsichtiger Brillenträger das Fernglas ohne Brille sinnvoll nutzen kann, erschließt sich mir nicht. Schließlich muss man sein Ziel ja irgendwie anpeilen, das dürfte weder bei rein astronomischen Anwendungen noch beim Vögel beobachten funktionieren. Beispielsweise wenn man Merkur im Abendhimmel auffinden möchte, sehe ich (kurzsichtig) ohne Brille gar nichts am Firmament, fast genauso geht es mir bei einem kreisenden Vogel. Leider greift bei mir inzwischen auch die Altersweitsichtigkeit, so dass das Lesen ohne Brille ebenfalls schwer fällt, d.h. für Kartenstudien oder beim Stöbern in Bestimmungsbüchern muss die Brille auch auf der Nase bleiben, ein ständiger Wechsel mit/ohne Brille wäre ohne eine dritte Hand umständlich.
Grüße
BoB